Metro: Awakening
Story und Setting
Metro: Awakening erzählt die Geschichte von Serdar, einem Mediziner, der in den Überresten Moskaus versucht, seine Frau Yana zu retten, die von Erinnerungen an ihren verstorbenen Sohn geplagt wird. Diese persönliche Reise wird von düsteren Visionen, gruseligen Mutanten und rivalisierenden Überlebenden erschwert, was den Spieler tief in die post-apokalyptische Welt der Metro-Serien eintauchen lässt. Im Vergleich zu den bisherigen Hauptfiguren der Serie fühlt sich Serdar als Arzt erfrischend anders an, und seine Geschichte fügt der Welt des Metro-Universums eine neue Facette hinzu.
Gameplay & Immersion
Im Herzen des Spiels steht die tiefe Immersion, die durch die Interaktion mit der Spielwelt und das realistische Design des VR-Gameplays verstärkt wird. Jeder Gegenstand, wie die Gasmaske, das Batterieladegerät oder das Messer, wird physisch gegriffen und verwendet, was die Einbindung in die Spielwelt intensiviert. Metro: Awakening setzt auf ein ausgeklügeltes Rucksack-System, in dem Spieler essentielle Werkzeuge und Waffen verstauen können. Durch ein intuitives Ziehen über die Schulter können nützliche Gegenstände, wie eine Karte oder medizinische Ausrüstung, hervorgeholt werden – eine Mechanik, die sowohl praktisch als auch immersiv wirkt.
Das Dreh-System des Generators und das manuelle Laden der Taschenlampe verleihen dem Spiel eine realistische Note, da jede Handlung physische Interaktionen erfordert, die zur Spannung beitragen. Spieler müssen beispielsweise eine Kurbel drehen und Kabel verbinden, um Türen zu öffnen und dunkle Räume zu erhellen, was ein Maß an Konzentration im Spiel verlangt.
Ein geniales, wie auch lustiges Gimmick im Spiel ist die Uhr, die ihr an eurem Handgelenk tragt. Diese zeigt euch die aktuelle Uhrzeit eurer eigenen Lokalisation an. Somit braucht ihr die VR-Brille beim Spielen nicht absetzen, um die Uhrzeit zu kontrollieren und euch bewusst zu machen, schon wieder unzählige Stunden in den Metro Tunneln verbraucht zu haben.
Grafik
Visuell beeindruckt Metro: Awakening durch seine authentische Darstellung einer zerstörten, aber lebendigen Untergrundwelt. Die verlassenen Tunnel wirken unheimlich und schaurig-realistisch, während belebte Stationen das Gegenteil verkörpern: Menschen versammeln sich um Lagerfeuer, musizieren oder bieten Waren an. Die Grafik bringt die düstere Welt von Metro gut zur Geltung und lässt den Spieler die Härte und zugleich den Lebenswillen der Überlebenden spüren. Diese Detailtreue schafft eine packende Atmosphäre, die in VR noch intensiver wirkt und die Illusion einer bedrückenden, aber faszinierenden Realität vermittelt.
Dabei ist die visuelle Umsetzung eines der Highlights: Mit detaillierten Umgebungen und Schattenspielen in dunklen Tunneln taucht Metro: Awakening die Spieler in eine trostlose Welt voller Bedrohung und Geheimnisse. Die Meta Quest 3 bringt diese Details zur Geltung und sorgt für scharfe Texturen sowie flüssige Bewegungen, die die beklemmende Atmosphäre unterstützen.
Inhalt
Inhaltlich bleibt das Spiel der Serie treu und bietet zahlreiche Easter Eggs für langjährige Fans. Die Story, die geschickt zwischen Erkundung und taktischen Kämpfen balanciert, ist dicht und bringt das Gefühl von Einsamkeit und Gefahr in den Untergrundlabyrinthen voll zur Geltung. Zudem bieten die Umgebungen verschiedene Routen und Gelegenheiten, mit der Umwelt zu interagieren und Geheimnisse zu entdecken, was den Wiederspielwert erhöht.
Die Preis-Leistung ist angesichts der aufwendigen VR-Umsetzung und der langanhaltenden Spielzeit angemessen. Für Spieler, die VR lieben und bereit sind, in ein hochwertiges Erlebnis zu investieren, ist der Preis gerechtfertigt.