Silent Hill 2 gilt als eines der bedeutendsten Horrorspiele aller Zeiten – ein Meilenstein, der psychologischen Horror definiert hat und bis heute nachwirkt. Ein Remake zu wagen, gilt daher als beinahe heilige Aufgabe. Die Skepsis der Fans war entsprechend groß, vor allem, da Bloober Team bislang nie ein Projekt dieser Größenordnung verantwortet hat. Doch überraschend genug: Das Studio schaffte das Unmögliche. Silent Hill 2 Remake ist nicht nur Bloobers bislang stärkstes Werk, sondern ein Beispiel dafür, wie man ein Kultspiel modernisiert, ohne seine Identität zu verlieren. Und circa ein Jahr später dürfen sich nun auch XBox Fans freuen, diesen Meileinstein der Videospielgeschichte spielen zu dürfen.

Mars-Kolonisationsfantasien sind 2025 gefragter denn je - und Surviving Mars: Relaunched zeigt, dass ein City-Builder nicht uralt sein muss, um ein Remaster zu verdienen. Das Aufbau-Strategiespiel, ursprünglich 2018 erschienen, kehrt nun mit überarbeiteter Technik, verbesserter Performance und einem Packen an DLC-Inhalten zurück. Aber lohnt sich die Rückkehr in die roten Staubstürme? Oder reicht die Originalversion weiterhin aus?

Call of Duty hat sich über Jahrzehnte fest in der Blockbuster-Landschaft etabliert - und gerade die Black-Ops-Reihe gilt vielen Spielern als die experimentierfreudigste. Doch während früher Kampagnen mit politischen Intrigen, cleveren Twists und starken Figuren im Fokus standen, hat sich Black Ops 7 in eine andere Richtung entwickelt. Die neue Kampagne wirkt eher wie ein Hybrid aus Multiplayer-Grinding, Koop-Missionshub und Story-Shooter - und je nach Erwartung funktioniert das mal besser und mal deutlich schlechter. Wir durften uns den Titel ansehen und erzählen euch, wie es um Black Ops 7 steht.

Als Fan der Fallout-Reihe war meine Erwartungshaltung an Fallout 76 klar: Ich wollte zurück in die postapokalyptische Welt, die ich aus Fallout 3 und New Vegas kannte, diesmal inspiriert durch die TV-Serie. Der Ruf des Spiels war jedoch alles andere als positiv - Bugs, leere Welten und eine fragwürdige MMO-Umsetzung machten die Runde. Doch nach einigen Stunden im Appalachia-Wasteland stellte ich überrascht fest: Trotz holprigem Start hat das Spiel seinen Charme und liefert ein einzigartiges Fallout-Erlebnis, das man so nirgendwo anders bekommt. Und mit Freunden spielt es sich zudem noch etwas besser als alleine.

Mit Rennsport erscheint ein neuer Kandidat im hart umkämpften Markt der Simracer. Voller Anspruch, technisch modern und mit Crossplay zwischen PC und Konsole – eigentlich klingt das nach genau dem frischen Wind, den viele Racing-Fans lange vermisst haben. Doch reicht eine gute Basis, wenn rundherum noch so viel fehlt? Ich habe mich in die Cockpits geschwungen, Lenkrad wie Gamepad getestet und geschaut, was Rennsport aktuell wirklich draufhat.

Der Name Painkiller ruft bei Shooter-Veteranen sofort Erinnerungen an wuchtige Kämpfe, fiese Dämonen und messerscharfe Action hervor – ein Relikt aus einer Ära, in der Story zweitrangig und Adrenalin alles war. Nun wagt Anshar Studios gemeinsam mit 3D Realms einen Reboot der Reihe – doch statt düsterem Singleplayer-Höllentrip bekommen wir nun ein koop-fokussiertes Dämonen-Massaker für bis zu drei Spieler. Kann das gutgehen?

Rom wurde nicht an einem Tag erbaut - ein Satz, den jeder Anno-Veteran wohl nachempfinden kann. Und selten war er so treffend wie in Anno 117: Pax Romana. Nach dem Ausflug in ferne Zukunftsvisionen und tropische Inselwelten kehrt die Serie nun in die Antike zurück - genauer gesagt ins Römische Reich, an die Schwelle seiner größten Ausdehnung. Die Erwartungen? Gigantisch. Das Ergebnis? Ein Paradebeispiel dafür, wie man eine traditionsreiche Reihe modernisiert, ohne ihre Wurzeln zu verraten. Also, Toga anziehen und losbauen!

Wenn du nach dem Gefühl suchst, das dir beim klassischen Survival Horror der 90er durch Mark und Bein ging - dann schnall dich an: Tormented Souls 2 wagt den mutigen Schritt zurück zu fixen Kameraperspektiven, kniffligen Rätseln und spärlicher Munition - und das mit der klaren Intention, ein modernes Hommage-Werk zu sein. Als großer Fan von klassischen Capcom-Survival-Spielen, war ich gespannt, ob dieser Titel mehr als nur Nostalgie-Feeling liefert. Spoiler vorweg: Er tut es - bis zu einem gewissen Grad.

Als The Outer Worlds 2019 erschien, war es so etwas wie eine humorvolle Antwort auf Fallout: bissige Kapitalismuskritik, charmante Begleiter und eine Welt voller überdrehter Konzerne, die sich um Macht und Profit stritten. Doch trotz all seiner Stärken fühlte sich das Spiel oft wie ein Prototyp an – ein Fundament, auf dem Obsidian noch Großes bauen könnte. Mit The Outer Worlds 2 ist genau das passiert. Das neue Abenteuer auf der Arcadia-Kolonie ist größer, mutiger und spielerisch reifer – auch wenn es an manchen Ecken noch Raum für Feinschliff gibt.

Wenn man den Namen Ninja Gaiden hört, denkt man automatisch an brutale Kämpfe, pixelgenaue Präzision und eine gnadenlose Lernkurve, die schon so manchen Controller auf dem Gewissen hat. Mit Ninja Gaiden 4 meldet sich die legendäre Reihe zurück – diesmal unter der Federführung von PlatinumGames. Und tatsächlich fühlt sich der vierte Teil wie ein wuchtiger Schlag in die Magengrube an: schmerzhaft, aber unglaublich befriedigend.