Phasmophobia Konsolen Edition
Gameplay
Das Gameplay in Phasmophobia fordert Geduld und Teamwork: Spieler müssen mithilfe von verschiedenen Ausrüstungsgegenständen wie UV-Lampen, Geisterbüchern und Temperaturmessern Beweise für Geisterphänomene finden. Dabei wächst die Bedrohung durch die Geister mit sinkender geistiger Gesundheit der Spieler, was zusätzliche Spannung schafft. Anders als in typischen Horrorspielen kann man sich hier nicht wehren, sondern muss clever agieren, verstecken und Hinweise sammeln, um die Aufgabe zu lösen. Insbesondere im Mehrspieler-Modus ist die Atmosphäre dicht, und die Interaktionen mit Teamkollegen sorgen für Nervenkitzel und schaurig-komische Momente.
Die unterschiedlichen Geistertypen bringen viel Abwechslung ins Gameplay und erfordern spezifische Taktiken. Jeder Geist hat eine einzigartige Kombination aus Stärken, Schwächen und erkennbaren Merkmalen, die Spieler nutzen müssen, um die Art des Geistes korrekt zu bestimmen und ihm zu entkommen.
Zum Beispiel kann der Banshee gezielt auf ein bestimmtes Teammitglied fokussieren und es verfolgen, was besondere Vorsicht und koordiniertes Verstecken erfordert. Der Revenant hingegen bewegt sich sehr schnell, wenn er auf Beute trifft, was bedeutet, dass schnelles Verstecken oder Abhauen entscheidend ist. Mimic-Geister hingegen können das Verhalten anderer Geister kopieren, was die Identifikation erschwert und Spieler oft in die Irre führt.
Sämtliche Eigenschaften zu den Geistern können in eurem Handbuch nachgelesen werden und geben euch hilfreiche Tipps an die Hand. Ihr könnt mit den anderen Spielern eine rege Diskussion darüber führen, welche spezifische Eigenschaften euch diese Runde begegnet sind und für welchen Geist ihr euch am Ende entscheidet.
Apropo andere Spieler und Diskussion: Innerhalb des Spiels könnt ihr euch mittels InGame Voice Chat und Walkie-Talkie unterhalten. Das Geniale am InGame Voice Chat ist, sofern ihr euch von einem Spieler entfernt, nimmt er euch nicht mehr so laut war - eben wie im echten Leben. Seid ihr aus der Reichweite des Spielers, dann müsst ihr zum Walkie-Talkie greifen, um in Kontakt zu bleiben. Dies bietet sich beispielsweise an, wenn einer am Startpunkt zurück bleibt, um die Kameras und Instrumente zu begutachten, während der Rest der Meute die Technik aufbaut oder sich im Objekt versteckt.
Grafik und technische Umsetzung
Auf der Konsole sieht Phasmophobia ansprechend aus, wobei die Licht- und Schatteneffekte besonders effektiv zur düsteren Stimmung beitragen. Es gibt jedoch einige technische Einschränkungen: Die Konsolenversion verzichtet derzeit auf die Sprachsteuerung, was das Eintauchen in die Welt erschwert, da auf dem PC noch direkte Sprachinteraktionen mit den Geistern möglich sind. Auch kleinere Bugs, wie Geister, die auf bestimmte Ausrüstung nicht reagieren, und Probleme beim Platzieren von Gegenständen trüben das Bild etwas, dürften aber durch künftige Updates verbessert werden.
Langzeitmotivation
Trotz der kleinen Mängel bleibt Phasmophobia aufgrund seines hohen Wiederspielwerts spannend. Jeder Einsatz ist anders, da die Orte und Geister zufällig generiert werden. Die Herausforderungen sind vielfältig, und das Levelsystem motiviert dazu, neue Ausrüstungsgegenstände freizuschalten und schwierigere Missionen anzugehen. Allerdings kann das Freischalten der Ausrüstung anfangs langwierig sein, was den Spielfluss etwas bremst. Ein schnellerer Zugang zu fortgeschrittener Ausrüstung könnte hier für mehr Abwechslung sorgen.