Alone in the Dark: A New Nightmare
Story und Atmosphäre
Die Handlung spielt auf der mysteriösen Shadow Island, einer nebligen Insel, die von düsteren Geheimnissen und Monstern heimgesucht wird. Die beiden Protagonisten, der Detektiv Edward Carnby und die Archäologin Aline Cedrac, erkunden getrennte Wege auf der Insel, was zu zwei unterschiedlichen Spielerfahrungen führt. Carnby’s Geschichte ist actionreicher, während Aline sich auf das Lösen von Rätseln konzentriert.
Die düstere und bedrohliche Atmosphäre ist eine der größten Stärken des Spiels. Es gelingt, ein starkes Gefühl der Isolation und Bedrohung zu vermitteln, das durch die hervorragende Beleuchtung und den Einsatz von Schatteneffekten verstärkt wird. Der Einsatz der Taschenlampe als Werkzeug, um im Dunkeln verborgene Schrecken zu enthüllen, sorgt für einige wirklich packende Momente.
Gameplay
Das Gameplay ist stark von der Resident Evil-Reihe inspiriert: feste Kamerawinkel, begrenzte Ressourcen und das Lösen von Puzzles bestimmen das Geschehen. Auch wenn das Spiel im Herzen ein solider Survival-Horror-Titel ist, krankt es an einigen Schwächen. Die Steuerung ist klobig und das Inventarmanagement kann frustrierend sein, besonders da es oft unklar ist, welcher Schlüssel zu welcher Tür passt.
Was das Waffenarsenal betrifft, bietet Carnby einige überzogene Optionen, wie eine doppelläufige Pistole und eine dreiläufige Schrotflinte, was eher albern als bedrohlich wirkt. Auch das Dialogsystem hinterlässt mit seinen holprigen und schlecht übersetzten Gesprächen einen eher schwachen Eindruck.
Grafik und Sound
Für ein Spiel der frühen 2000er sehen die vorgerenderten Umgebungen und Lichteffekte beeindruckend aus. Besonders die Effekte der Taschenlampe auf die Umgebung sind visuell eindrucksvoll. Bahnbrechende Unterschiede zum Original aus dem Jahre 2001 gibt es allerdings nicht. Insgesamt wirkt das Spiel auf der Playstation 5 etwas düsterer und Texturen wirken detailreicher und nicht verwaschen. Das mag natürlich auch an der Änderung von nativer Auflösung [256224] zu Full HD [19201080] liegen.
Die musikalische Untermalung von Stewart Copeland (Ex-Schlagzeuger von "The Police") ist atmosphärisch und verstärkt das beklemmende Gefühl, doch leider wird die düstere Stimmung oft durch die steifen und hölzernen Synchronsprecher gestört.
Bildquelle: GoG.com