Alone in the Dark: A New Nightmare
Review

Alone in the Dark: A New Nightmare

Pubisher: Darkworks, Spiral House Ltd, Atari, Pocket Studios, Implicit Conversions Inc. • Developer: Infogrames Entertainment, Atari • Release: 08.05.2001
* Das Spiel wurde uns für das Review zur Verfügung gestellt
Alone in the Dark: A New Nightmare ist der vierte Teil der ikonischen Survival-Horror-Reihe, die in den frühen 90er Jahren Pionierarbeit im Genre geleistet hat. Doch mit diesem Reboot aus dem Jahr 2001 tritt das Spiel in die Fußstapfen von Genregrößen wie Resident Evil, ohne es wirklich geschafft zu haben, diese Konkurrenz zu übertrumpfen. Wir haben nun mittels Playstation Plus Premium (sponsored by Sony Computer Entertainment) und dem Zugriff auf den Classic Katalog die Möglichkeit, diesen Titel für euch 2024 noch einmal anzuspielen und euch die Vorzüge und negativen Seiten einmal aufzuzeigen.

Story und Atmosphäre

Die Handlung spielt auf der mysteriösen Shadow Island, einer nebligen Insel, die von düsteren Geheimnissen und Monstern heimgesucht wird. Die beiden Protagonisten, der Detektiv Edward Carnby und die Archäologin Aline Cedrac, erkunden getrennte Wege auf der Insel, was zu zwei unterschiedlichen Spielerfahrungen führt. Carnby’s Geschichte ist actionreicher, während Aline sich auf das Lösen von Rätseln konzentriert.

Die düstere und bedrohliche Atmosphäre ist eine der größten Stärken des Spiels. Es gelingt, ein starkes Gefühl der Isolation und Bedrohung zu vermitteln, das durch die hervorragende Beleuchtung und den Einsatz von Schatteneffekten verstärkt wird. Der Einsatz der Taschenlampe als Werkzeug, um im Dunkeln verborgene Schrecken zu enthüllen, sorgt für einige wirklich packende Momente.

Gameplay

Das Gameplay ist stark von der Resident Evil-Reihe inspiriert: feste Kamerawinkel, begrenzte Ressourcen und das Lösen von Puzzles bestimmen das Geschehen. Auch wenn das Spiel im Herzen ein solider Survival-Horror-Titel ist, krankt es an einigen Schwächen. Die Steuerung ist klobig und das Inventarmanagement kann frustrierend sein, besonders da es oft unklar ist, welcher Schlüssel zu welcher Tür passt.

Was das Waffenarsenal betrifft, bietet Carnby einige überzogene Optionen, wie eine doppelläufige Pistole und eine dreiläufige Schrotflinte, was eher albern als bedrohlich wirkt. Auch das Dialogsystem hinterlässt mit seinen holprigen und schlecht übersetzten Gesprächen einen eher schwachen Eindruck.

Grafik und Sound

Für ein Spiel der frühen 2000er sehen die vorgerenderten Umgebungen und Lichteffekte beeindruckend aus. Besonders die Effekte der Taschenlampe auf die Umgebung sind visuell eindrucksvoll. Bahnbrechende Unterschiede zum Original aus dem Jahre 2001 gibt es allerdings nicht. Insgesamt wirkt das Spiel auf der Playstation 5 etwas düsterer und Texturen wirken detailreicher und nicht verwaschen. Das mag natürlich auch an der Änderung von nativer Auflösung [256224] zu Full HD [19201080] liegen.
Die musikalische Untermalung von Stewart Copeland (Ex-Schlagzeuger von "The Police") ist atmosphärisch und verstärkt das beklemmende Gefühl, doch leider wird die düstere Stimmung oft durch die steifen und hölzernen Synchronsprecher gestört.

Bildquelle: GoG.com

Alone in the Dark: A New Nightmare

Zusammenfassung

Präsentation (Grafik)
90%
Gameplay
80%
Inhalt
85%
Preis / Leistung
80%

Fazit

Alone in the Dark: A New Nightmare hat viele Elemente, die Fans des Survival-Horror-Genres zu schätzen wissen: gruselige Atmosphäre, interessante Rätsel und packende Momente. Leider leidet es unter Schwächen in der Steuerung, der Erzählweise und der Umsetzung einiger Mechaniken. Es ist schön den Titel heutzutage noch einmal erleben zu dürfen, denn es war der nahezu beste Konkurrent zu Resident Evil.
83.75%
Playstation 5 - PS+ Premium
Zum Angebot *
Pro
+
Download durch PS Classic Katalog
+
Spannende, düstere Atmosphäre
+
Beeindruckende Licht- und Schatteneffekte
+
Solide Survival-Horror-Mechaniken
+
Packender Soundtrack
Contra
-
Überzogene Waffen und klischeehafte Dialoge
-
Rätsel und Schlüssel oft unnötig verwirrend
-
Hölzerne Synchronisation
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