Blade and Sorcery: Nomad
Review

Blade and Sorcery: Nomad

Pubisher: Warpfrog • Developer: Warpfrog • Release: 04.11.2021
In der Welt der virtuellen Realität, wo physikbasierte Kämpfe das Maß aller Dinge sind, ragt Blade & Sorcery: Nomad als beeindruckendes Beispiel für das enorme Potenzial des VR-Gamings heraus. Wir durften den Titel auf der Meta Quest 3 testen und wollen euch in diesem Review erzählen, was wir an dem Titel super fanden und was eventuell hinter den Erwartungen hinterher hinkt.

Das Spiel wurde ursprünglich für PC VR veröffentlicht und erhält nun endlich einen Port auf die Meta Quest Plattform. Technisch konzipiert ist dies auf Grundlage der Meta Quest 2, was man an der Performance bzw. der grafischen Qualität definitiv merken wird. Nichts desto trotz ist es nicht die Grafik, an der Blade and Sorcery: Nomad ansetzen will, sondern seine Physik-Engine und in diesem Zusammenhang auch sein Kampfsystem. Im Spiel selber werden wir in eine mittelalterliche Welt voller Chaos, Magie und blutigen Kämpfen gezogen, die in keinem anderen Spiel bisher so gut dargestellt wurden. Wenn man Blade and Sorcery: Nomad mit einem Titel vergleichen wollte, dann am ehesten mit Boneworks oder -labs.

Spielmechanik

Im Kern ist Blade & Sorcery: Nomad ein Spielparadies des Chaos. Anders als andere Titel, die große Tutorials, fantastische Erzählungen und ein verwobenes Fortschrittssysteme um ihre Spiele spannen, wirft Blade and Sorcery: Nomad die Spieler kopfüber ins Geschehen. Hierbei kann der Spieler entscheiden, ob man sich mit einer Vielzahl von scharfen Waffen oder magischen Zaubersprüchen ausrüstet. Das physikbasierte Kampfsystem stellt sicher, dass jeder Schwung, jeder Zauberspruch und jede Kollision bemerkenswert greifbar wirken. Sie sind nicht nur ein Spieler; Sie sind ein Krieger, der sich durch Feinde kämpft und Gegner auf kreative und brutale Weise besiegt.

Das herausragende Merkmal des Spiels ist die Funktion des 'Bullet Time', die es den Spielern ermöglicht, die Zeit vorübergehend zu verlangsamen. Diese Mechanik verwandelt die Schlachten in filmreife Spektakel, vergleichbar mit Szenen aus Actionfilmen. Obwohl es den Feinden an Tiefe menschlicher Wesen mangelt, sorgt ihre schiere Anzahl und ihr unaufhörlicher Angriff für einen kontinuierlichen Adrenalinschub.

Und das ist erst der Anfang. Blade and Sorcery: Nomad bietet darüber hinaus noch weitere Möglichkeiten eure Feinde zu Fall zu bringen. So könnt ihr von erhöhten Punkten auf eure Feinde springen und ihnen eine Klinge in den Leib rammen oder aber ihr nutzt eure Magie um Feinde von den Füßen zu holen und dann eure Combo Palette fliegen zu lassen. Die Möglichkeiten sind so zahlreich, wie eure virtuellen Leben. Und nicht nur, dass die Physik dabei so gut mitspielt, sehen die Kills dadurch auch noch unglaublich gut aus. Zum Beispiel sacken Körper in sich zusammen, wenn ihnen das Leben entschwindet.

Eintauchen in die Spielwelt

Blade & Sorcery: Nomad hat die PC-VR-Erfahrung erfolgreich auf die Quest portiert, wenn auch mit einigen Kompromissen. Die Einschränkungen der Hardware sind in der Grafik erkennbar, aber die Entwickler haben einen beeindruckenden Job gemacht, um die Essenz des Spiels zu bewahren. Die Kollisionseffekte könnten einige grobe Kanten haben, aber angesichts der Komplexität der VR-Physik sind diese kleinen Eigenheiten verzeihlich.

Darüber hinaus verspricht die zukünftige Mod-Unterstützung eine aufregende Möglichkeit für das Spiel. Die Aussicht auf benutzergenerierten Inhalt gewährleisten, dass die Lebensdauer des Spiels durch eine enthusiastische Community gestärkt wird, die eine Vielzahl kreativer und brutaler Möglichkeiten bietet. So können wir beispielsweise jetzt schon auch Lichtschwerter aneinander knallen lassen und hier und dort auch mal Körperteile durch die Gegend fliegen, sofern man einen Treffer kassiert. Die Möglichkeiten sind grenzenlos und das ein oder andere Feature ist für jeden dabei. Was ein wenig schade ist, sofern wir PC VR und Quest Version besitzen, können die Mods nicht untereinander synchronisiert werden.

Inhalt und Komfort

Blade & Sorcery: Nomad bietet eine vielfältige Auswahl an Inhalten, von prozedural generierten Umgebungen bis hin zu herausfordernden Arenakämpfen.

In Bezug auf den Komfort bietet das Spiel verschiedene Optionen, um den unterschiedlichen Vorlieben der Spieler gerecht zu werden. Virtuelles Springen, oft eine Ursache für Unbehagen in der VR, wird durch die gut implementierte Zeitlupenfunktion gemildert. Die Spieler werden ermutigt, die vollständige Raumskalenerfahrung anzunehmen, um sich von herkömmlichen Gaming-Strategien zu lösen und die Spieler dazu zu bringen, physisch intensiver mit der virtuellen Welt zu interagieren.

Bildquelle: Steam / YouTube

Blade and Sorcery: Nomad

Zusammenfassung

Präsentation (Grafik)
70%
Gameplay
95%
Inhalt
75%
Preis / Leistung
75%

Fazit

Blade & Sorcery: Nomad ist eine wilde, mitreißende Reise durch eine Welt voller Fantasie und Kampf. Obwohl es an der Tiefe narrativer Erfahrungen mangelt, liegt seine Stärke in der Fokussierung auf physikbasiertem Gemetzel und kreativer Freiheit. Die Kämpfe sind nicht nur sehr brutal und realistisch abgebildet, sie machen auch eine Menge Spaß und ziehen einen immer wieder in die barbarische Mittelalter-Welt. Wenn jetzt noch grafische Updates für die Power der Meta Quest 3 kämen, dann wäre dies definitiv ein Titel, der in der Sammlung nicht fehlen darf!
78.75%
Meta Quest 3
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