Eufy Doorbell S330 inkl. HomeBase 2
Quick-Look auf das System
Eufy - eine Anker Technology Marke - ist keine Ausnahme, wenn es um Leichtigkeit und auch Features geht. So kommt das Kamerasystem mit folgenden Funktionen, die auf jeden Fall interessant klingen und auch herausstechen.
- Dual Cam Technologie
- Dual Motion Detection
- Delivery Guard
- 2K HDR
- Akku- oder Kabelbetrieb
- Kein monatliches Abo / HomeBase zum Speichern von Videomaterial
- Bewegungserkennung / Notifications
Einrichtung
Die Einrichtung des Eufy S330 Doorbell Systems ist eine durchwachsene Erfahrung; von lauten Ansagen bis hin zur Montage und die Einrichtung in der App erlebt man so einiges, was vielleicht nicht so positiv aufgenommen werden wird. Mit der Klingel selber werden Schrauben, Dübel und auch eine Keilform gelifert, damit die Klingen auch in einem Winkel aufgehangen werden kann, um beispielsweise so die Kameras anders auf den Eingang ausrichten zu können. Was leider nicht so optimal ist, sofern man die Kamera an eine Wand montiert, ist entweder die Platzierung des USB Slots zum Aufladen oder aber das Kabel. Um die Türklingel dauerhaft mit Strom versorgen zu können muss das klobige Kabel (hat eine Gummierung drumherum, um vor Wasser zu schützen) irgendwie auf die Rückseite gelangen. Bei mir war das leider nicht möglich, sodass ich auf den Akkubetrieb ausweichen muss.
Um das System nutzen zu können, muss die Eufy Security App auf einem Smartphone betrieben werden. Hier einmal die Links zu den jeweiligen Apps:
Die Eufy-Türklingel verbindet sich jedoch nicht direkt mit dem heimischen WLAN, sondern mit der im Lieferumfang enthaltenen HomeBase 2, einem kleinen Würfel, der als Gong und Speichergerät fungiert und bis zu 16 GB Video- und Bilddaten speichert. Dieser Speicher kann mittels USB Medium erhöht werden und für die Speicherung der Videos ist keinerlei Abo notwendig. Die HomeBase gibt während des Installations- bzw. Einrichtungsprozess einige Anweisungen, sodass der User entsprechend agieren kann. Diese dröhnen aber lautstark aus dem Gerät heraus, sodass man direkt hochschreckt, wenn das Setup beginnt. Die Lautstärke lässt sich zudem nur nach dem Setup anpassen - schade.
Nach der Einrichtung kann man sich mittels der App die aufgezeichneten Videos und auch eine Live Vorschau der Kameras ansehen. Bevor die Türklingel an ihren vorhergesehenen Platz befestigt, solltem an ihr mittels des mitgelieferten Ladekabels eine Akkuladung gönnen.
Design
Die Eufy S330 ist sicherlich eine der elegantesten Video-Türklingeln auf dem Markt. Aber die S330 ist auch eine der größten: Mit einer Höhe von fast 16 cm und einer Tiefe von 3 cm ist sie etwa so groß bzw. auch dick wie eine TV Fernbedienung. Die Doorbell selbst ist in einem Kunststoffgehäuse gefasst, das selbst Wind und Wetter trotzen kann. Wie es mit direkter Sonneneinstrahlung aussieht, wird sich bei einem Langzeittest zeigen. Tempraturen soll die Klingel zumindest zwischen -20°C und 50°C aushalten können und dabei ihre Funktion nicht einstellen.
Die zweite Kamera der S330 befindet sich am unteren Rand des Geräts, zusammen mit weißen LEDs, die aufleuchten, wenn eine Bewegung erkannt wird (Hinweis: Diese Lichter können nicht ausgeschaltet werden). Sie fungiert als Paketkamera und kann Bewegungen separat zur Hauptkamera wahrnehmen.
Insgesamt sieht die Doorbell, gegenüber einer Ring Doorbell, schon etwas protzig aus und zeigt deutlich, wer der Platzherr ist. Jedenfalls tun wir uns gut daran etwas für unsere Sicherheit zu tun und potentielle Einbrecher abzuschrecken.
Leistung
Mit einer Auflösung von 2K (1.920x2.560) und mit einem Blickwinkel von 160 Grad bietet die Hauptkamera schon ein ordentlich klares Bild mit weitem Spektrum. Auch die nach unten gerichtete Kamera (1.600x1.200, mit einem Sichtfeld von 97 Grad) bietet ein erstklassiges Bild und einen klaren Blick auf die Türschwelle. Die Audioqualität beim 2-Wege-Audio ist ebenfalls sehr gut. Man kann Personen, die an der Tür stehen sehr gut verstehen. Die Antwort kommt immer ein klein wenig verzögert, je nachdem, wie gut die Verbindungsqualität zur Kamera ist. Dies führt im schlimmsten Fall zu einigen peinlichen Überlagerungen in den Gespärchen.
Viele werden das Hauptaugenmerk auf die Bewegungserkennung der Kameras gelegt haben, die einen im Fall einer Erkennung per Push-Nachricht aufs Handy benachrichtigen wwerden. Sofern man das Feature jedoch auf seinen Standardeinstellungen belässt, bekommt man für jede Bewegung, die von der Türklingel erkannt wird, eine Benachrichtigung. Das wird auf Dauer leider etwas nervig, sodass wir dies über die App und auch Aktivitätsbereiche feinjustieren können. Dadurch, dass Eufy aber auch auf eine KI setzt, werden die Videos analysiert und der Erfassungsbereich wird alle 7 Tage neu berechnet. Cooles Feature, aber bisher wenig Möglichkeit, dies zu referenzieren bzw. nachzuvollziehen welche Kriterien dort alle reinspielen.
Die Paketerkennung der unteren Kamera verrichtet ihren Job. Sie kann kleinste Pakete erkennen, sendet wie die Hauptkamera eine Push-Nachricht aufs Handy und alamiert den Benutzer, wenn das Paket von der Schwelle bewegt wird. Die Gesichtserkennung konnte ebenso Mitglieder meines Haushalts erkennen, wenn sie kamen und gingen.
Die App ist leicht zu bedienen und bietet viele Einstellmöglichkeiten für die Doorbell. Von Änderung des Klingeltons, über die Anpassung der KI-Funktionen, zu dem möglichen Schutzzonen, kann man vieles festlegen. Wichtig dabei: Alle Features sind im Kaufpreis enthalten und benötigen keine weitere Subscription. Auch die Speicherung der Videos ist komplett kostenfrei und hat keine weitere Kosten.
Der integrierte Power Manager der Klingel lässt euch entscheiden, ob ihr diese zu einer vollwertigen Überwachungsanlage funktionieren möchtet oder ob diese lediglich Klingelereignisse aufzeichenen soll.
