Unifi G3 Kamera
Test

Unifi G3 Kamera

Bevor ich die Unifi G3 Flex / Bullet überhaupt in Erwägung gezogen hatte, habe ich ausschließlich WansView Kameras in mein Netzwerk integriert und musst immer auf irgendwelche 3rd Party Software zurückgreifen. Da hatte ich irgendwann so die Schnauze von voll, da auch WansView anfing neuere Cams mit Cloud Anbindung zu liefern und RTSP bzw. Onvif immer schwieriger wurde aus der Kamera heraus zu bekommen.

Quick-Look auf das System

  • Full HD 1080p Auflösung
  • eingebaute IR-Strahler für die Nachtsicht
  • unterstützt 802.3af Power over Ethernet
  • hochempfindliches Mikrofon
  • Wand- & Masthalterung und eine Befestigungen für flache Oberflächen enthalten
  • witterungsbeständiges Gehäuse für den Betrieb im Freien

Allgemeines

Bevor ich die Unifi G3 Flex überhaupt in Erwägung gezogen hatte, habe ich ausschließlich WansView Kameras in mein Netzwerk integriert und musste immer auf irgendwelche 3rd Party Software zurückgreifen. Da hatte ich irgendwann so die Schnauze von voll, da auch WansView anfing neuere Cams mit Cloud Anbindung zu liefern und RTSP bzw. Onvif immer schwieriger wurde aus der Kamera heraus zu bekommen.

Irgendwann habe ich dann aber ein Netzwerk-Upgrade in Form von Ubiquiti Hardware durchlaufen und konnte somit dann auch die Kameras in Anspruch nehmen. Die Kameras bekommt man aktuell mit 3 unterschiedlichen Methoden angebunden.

  1. Unifi Dream Machine Pro mit integriertem NVR / Unifi Protect
  2. Unifi Cloud Key V2
  3. Instanz auf einem PC / Unix-System

Ich hatte mich zum Testen erst einmal für eine lokale Installation auf dem PC entschieden. Als ich dann das Upgrade bekommen habe, habe ich natürlich die Cams umstellen können. Das setzt allerdings voraus, dass die UDM Pro eine Festplatte besitzt, damit die Applikation die Snapshots der Kameras ablegen kann.

Die Installation selber dauerte, wenn es hoch kommt, 5 Minuten. Das tolle an der Kamera ist, dass das Ubiquiti System Plug-and-Play ist. Wir müssen also erst einmal ein Kabel per PoE Switch oder wahlweise auch PoE Injektor (es muss auf jeden Fall gewährleistet sein, dass IEEE 802.3af abgedeckt ist ~ 48V max.15,4W) zum Gerät führen, dieses dann in die Rückseite einstecken und das war es dann fast auch schon. Das Gerät könnt ihr dann natürlich mit unterschiedlichen Befestigungsmöglichkeiten an eurem Einsatzort anbringen (siehe Ubiquiti-Seite). Rest der 5 Minuten Arbeit ist dann das Einloggen auf der UDM Pro bzw. eurem PC oder Cloud Key V2 und dann die Kamera an den NVR zu "adobten". Das war es dann schon mit der Einrichtung. Nun obliegt es natürlich euch noch das Feintuning in Form von Motion-Bereichen, Privacy-Masks oder aber Aufzeichnungsmodus festzulegen. Das Bild kann im Übrigen auch noch angepasst werden - so lässt sich zum Beispiel Helligkeit, Sättigung, Farbwerte etc. festlegen, um das für eure Verhältnisse perfekte Bild zu erhalten.

Funktionen des Unifi Protect

Unter dem Punkt "Live View" könnt ihr euch die Kamerafeeds positionieren. Hier gibt euch Ubiquiti einige Raster an die Hand. Der Punkt "Events" verwaltet eure Aufnahmen. Hier seht ihr, was die Kamera im Falle einer Bewegung aufgezeichnet haben (aktuell meine Konfiguration). Der Punkt "Timeleapse" generiert euch eine Zeitleiste und reiht sämtliche Events daran auf, damit ihr schneller sehen könnt, was wann passiert ist.

Technische Daten

  • Größe 107,5 x 48x 48 mm
  • Gewicht 170 g
  • Anschlüsse 10/100 Ethernet
  • Sensor 1/2.7” 2-Megapixel HDR Sensor
  • Linse EFL 3.4mm / f1.2
  • Nachtmodus IR LED mit Mechanischen Infrarot-Sperrfilter
  • Stromversorgung 802.3af aktiv PoE
  • Netzteil nicht im Lieferumfang enthalten
  • Auflösung 1080p HD (1920 x 1080)
  • Maximale Frame Rate 25 FPS
  • Videokompression H.264
  • Blickwinkel LDC OFF 87.4° (H), 47° (V), 104° (D)
  • Blickwinkel LDC ON 80° (H), 46° (V), 92° (D)

Bildquelle: Unifi

Unifi G3 Kamera

Zusammenfassung

Fazit

Ubiquiti ist für seine Qualität bei Netzwerk-Hardware bekannt. Demnach war es nun ein kleiner Feldversuch meinerseits mit der G3 Flex. Die Qualität hat mich sehr überzeugt und mich auch nun veranlasst meine restlichen 5 Cams mit denen von Ubiquiti auszutauschen. Die Einstell-Möglichkeiten sind fast grenzenlos und wenn jemand nun auf dem Grundstück randaliert oder aber sich denkt, dass man einsteigen kann, ohne gesehen zu werden, den muss ich dann im Nachhinein enttäuschen. Die Aufnahmen sind wirklich grandios und ich bin mehr als zufrieden. Das rechtfertigt dann auch in gewisser Weise den Mehrpreis von ca. 40-50 Euro pro Kamera.
Pro
+
Einfache Einrichtung
+
Lokale Speicherung der Videos
+
Intuitive Benutzeroberfläche
Contra
-
Je nach Modell hohe Anschaffungskosten
-
Kameras benötigen einen Controller
-
Je mehr Kameras, desto höhere Performanceeinbußen der UDM
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