Ghostwire: Tokyo
Mittels Playstation Plus Premium konnten wir in den Genuss von Ghostwire: Tokyo kommen.
Gameplay und Atmosphäre
Die offene Spielwelt in Ghostwire: Tokyo ist zwar klein, dafür jedoch lebendig gestaltet und voller kleiner, kultureller Details, die von japanischen Bräuchen und Objekten geprägt sind. Auf deinem Weg durch Tokio rettest du verlorene Seelen, bekämpfst Feinde mit Elementarattacken und nutzt spannende Handgesten, um Flüche zu bannen. Dabei ist die Umgebung von Nebel und mystischen Wesen bevölkert, die auf einen Schauplatz der Yakuza-Serie oder ein Horrorszenario der 80er-Jahre hinweisen. Die Steuerung ist intuitiv, und das PS5-Feedback durch den DualSense-Controller verstärkt die Immersion.
Dank detailreicher Grafik, insbesondere in der "Quality Mode"-Einstellung mit Raytracing, wird die neonbeleuchtete, regennasse Stadt besonders lebendig. Der Soundtrack unterstreicht die Atmosphäre perfekt und trägt maßgeblich zum Gefühl der Isolation und Beklommenheit bei. Das Leveldesign beeindruckt besonders in Innenräumen mit surrealen Verzerrungen und gruseligen Momenten, die an The Evil Within oder Control erinnern.
Die Monster in Ghostwire: Tokyo sind von der japanischen Folklore inspiriert und verleihen dem Spiel eine besonders unheimliche Atmosphäre. Diese Geisterwesen, darunter geisterhafte Figuren wie kopflose Schulkinder, verfluchte Büroarbeiter und düstere Schattengestalten, reflektieren alltägliche Ängste und Sorgen der modernen Gesellschaft. Die Vielfalt reicht von fliegenden Geistern bis hin zu mächtigen Yokai, die unterschiedliche Fähigkeiten und Schwachpunkte aufweisen. Jede Begegnung erfordert eine angepasste Taktik, was das Kampfsystem und die strategische Nutzung der Elemente ins Zentrum rückt und die Immersion verstärkt.
Ghostwire: Tokyo bietet auch Bosskämpfe, die intensiv und einzigartig gestaltet sind. Diese Kämpfe heben sich durch das Design hervor, die oft komplexere Muster und höhere Schwierigkeitsgrade aufweisen. Jeder Bosskampf verlangt eine präzise Nutzung von Akitos magischen Fähigkeiten und Elementarangriffen, um die speziellen Schwachpunkte der Bosse zu treffen. Diese Auseinandersetzungen sind atmosphärisch dicht und spiegeln die düsteren und surrealen Themen des Spiels wider. Die Bosse sind oft Verkörperungen japanischer Geisterlegenden und tragen erheblich zur unheimlichen Stimmung bei.
Story
In Ghostwire: Tokyo geht es um den Protagonisten Akito, der in einer nahezu verlassenen Version Tokios erwacht. Eine mysteriöse Macht hat die Stadt in Nebel gehüllt, die Bevölkerung ist verschwunden und geisterhafte Wesen treiben ihr Unwesen. Zusammen mit einem Geist namens KK, der ihm übernatürliche Kräfte verleiht, macht sich Akito auf die Suche nach seiner verschwundenen Schwester und kämpft dabei gegen finstere Kreaturen aus der japanischen Folklore.
Bildergalerie
Die Hauptstory um Akitos Suche nach seiner Schwester bleibt leider etwas blass und vorhersehbar, während Nebenmissionen eine deutlich spannendere Erzählweise und Vielfalt bieten. So erkundest du oft interessante, geisterhafte Orte und interagierst mit Figuren aus der japanischen Folklore, wie etwa Tanukis oder Katzengeistern, was dem Spiel eine charmante Note verleiht und für Fans japanischer Kultur ein Highlight darstellt.
Das einzigartige Kampfsystem
Das Kampfsystem in Ghostwire: Tokyo basiert auf „Ethereal Weaving“ – einer Art magischer Kampfkunst, bei der du verschiedene Elemente wie Feuer, Wasser und Wind einsetzt, um Geister und Dämonen zu bekämpfen. Diese Elementarangriffe lassen sich kombinieren, um spezielle Fähigkeiten zu entfesseln und Gegner mit präzisen Bewegungen zu besiegen. Zusätzlich gibt es Abwehrtechniken, die Paraden und Blockaden ermöglichen. Das Kampfsystem ergänzt das Gameplay, da es den Spieler in eine Mischung aus strategischer Planung und schnellen Reaktionen führt, was besonders für die düstere Atmosphäre sorgt.