Into the Radius
Der Plot
Das Spiel entführt Spieler in die unheimliche Welt nach einer Katastrophe, die die russische Stadt Pechrosk heimgesucht hat. Dort durchstreifen tödliche Kreaturen und bizarre Phänomene die Gegend. Als mutiger Abenteurer erkundet man dieses gefährliche Gebiet, deckt die Geheimnisse der Stadt auf und kämpft gegen die tödliche Kreaturen sowie die unbarmherzige Umgebung. Neben den offensichtlichen Gefahren gibt es aber noch die Anomalien, die sich der Sicht des menschlichen Auges entziehen und die sich nur mittels technischem Equipment orten lassen. Man könnte glattweg sagen, dass Into the Radius das S.T.A.L.K.E.R in virtueller Realität ist.
Spielerlebnis und Immersion
Into the Radius bietet eine anspruchsvolle Überlebenssimulation und erfordert sorgfältiges Management von Gesundheit, Hunger und Inventar. Into the Radius bricht die Interaktion der virtuellen Welt auf den kleinsten Nenner herunter. Das bedeutet, dass wir nicht nur einzelne Kugeln aus einer Box in unser Magazin laden können, sondern uns auch durch die Welt navigieren und dabei auch Hilfsinstrumente zur Hand nehmen müssen, um Anomalien in der Welt sichtbar zu machen. Was sich ebenfalls positiv auf das Spiel auswirkt ist es, dass man sein Werkzeug, also jegliche Art von Waffen, warten muss, damit sie während der kommenden Mission nicht den Dienst verweigert. Diese Art der Interaktion wirkt sich natürlich sehr zu Gunsten der Immersion aus.
Herausforderungen und Lernkurve
Das Spiel lässt sich in vier Schwierigkeitsgraden unterteilen, während der vierte 'Individuell' heißt und man sich hier seine Herausforderung zusammenbauen kann.
Zu Beginn des Spiels werden wir in einem Tutorial in die Grundmechaniken des Spiels eingewiesen - dies ist auch bitter nötig, denn Into the Radius setzt zunehmend auf Realismus. Im Tutorial lernen wir unter anderem, wie die Nutzung des virtuellen Körpers funktioniert und wie wir auch mit Waffen und zum Beispiel dem Anomaliescannern umzugehen haben.
Wenn das Tutorial aber vorbei ist, dann werden wir in die Welt geschmissen und erhalten kaum Hinweise über Vorgehensweise oder wie wir unsere Aufgaben anzugehen haben. Das könnte einige Spieler abschrecken, wer aber am Ball bleibt, kann die sehr steile Lernkurve von Into the Radius meistern und kann auch die Grundmechaniken ohne Probleme ausführen. Gerade zu Anfang sollte man sich Hilfe im Internet oder Freunden suchen, um dem Spiel nicht direkt den Rücken zu kehren. Selbst Veteranen werden, gerade wegen des hohen Schwierigkeitsgrades, ständig vor Herausforderungen stehen und diese bewältigen müssen.
Atmosphäre und Gruselige Begegnungen und die Grafik der MQ3
Obwohl Into the Radius nicht als Horror-Spiel klassifiziert ist, wird euch die Atmosphäre eine andere Geschichte erzählen. Selbst das Tutorial sorgte schon an einigen Stellen für Gänsehaut.
Im Spiel begegnen wir verschiedenen gruseligen und tödlichen Feinden. Die einen könnten aus dem Hollywood Film 'Die Herrschaft der Schatten', während die anderen formtechnisch aus dem Bethesda-Spiel 'Prey' stammen könnten. Abwechslung ist auch im Gegnerdesign geboten. Jeder der Angreifer erfordert andere strategische Vorgehensweisen was das Gameplay an der stelle wieder weiter aufbohrt und auch die Aufmerksamkeit des Spielers erfordert.
Into the Radius hat visuell gegen die technichen Beschränkungen der Quest 2 gekämpft. Auch hier hatten wir mit matschigen und herunterskalierten Texturen oder geringer Weitsicht zu kämpfen. Dies ändert sich mit der Meta Quest 3, die mehr Performance verspricht, die wiederum vom Entwickler genutzt wird. In der aktuellen Version von Into the Radius haben die Entwickler dem Spiel ein Meta Quest 3 Update spendiert und dies fällt auch direkt ins Auge. Nicht nur, dass die Objekte nun Schatten werfen, die postapokalyptische Umgebung, die Waffen und auch Objekte in der Welt sehen durch bessere Texturen deutlich besser aus. Auch die Weitsicht ist deutlich aufgebohrter, auch wenn Objekte in Weiter Ferne immer noch deutlich kahler daherkommen. Generell macht der aktuell technische Stand von Into the Radius eine deutlich bessere Figur, als noch die Quest 2 Version.
Auch wenn die technichen Beschränkungen der Quest 2 die Entwickler vor Schwierigkeiten stellte, sieht es mit dem Update für die MQ3 nun deutlich besser aus und dies ist ebenfalls ein Faktor, der sich auf die Immersion des Spiels auswirkt.
Gelegentlich stoßen wir auf Bugs, darunter Umgebungsfehler und Interaktionsprobleme. Wir hatten es in einem Spiellauf, dass wir an der Waffe den Schaft nicht zurückziehen konnten. Ein Neustart des Spiels brachte keine Hilfe. Erst eine erneute Installation des Spiels und ein neues Spiel konnten das Problem beseitigen. Ich gehe hier von einem Einzelfall aus, den wir nicht kritisch bewerten werden.