
Stellar Blade PC
Das ursprüngliche Review zu Stellar Blade könnt ihr hier lesen. Damals wurde der Titel auf der Playstation 5 getestet.
Adrenalingeladene Kämpfe mit Seele
Wer Stellar Blade zum ersten Mal spielt, wird sich schnell zwischen bekannten Genre-Grenzen wiederfinden: Das Spiel ist ein Hybrid aus klassischen Charakter-Actionspielen à la Bayonetta und Soulslikes wie Sekiro. Man spielt die stoische Heldin Eve, die sich durch postapokalyptische Städte, verfallene Industriekomplexe und karge Wüstenlandschaften kämpft – stets auf der Suche nach Antworten und inmitten einer Welt, die von grotesken Kreaturen heimgesucht wird.
Die Kämpfe sind schnell, präzise und fordernd. Parieren, Ausweichen, Kombos – alles fühlt sich knackig und responsiv an, vor allem dank der butterweichen Performance des PC-Ports. Besonders auf höheren Framerates (144 FPS und mehr) macht das Kämpfen richtig Laune, und das Timing für Konter oder Spezialattacken fällt deutlich leichter als noch auf der Konsole.
Grafikpracht und technische Sorgfalt
Stellar Blade war schon auf der PS5 ein visuelles Highlight, aber die PC-Version hebt die grafische Qualität auf ein neues Level. Die Unterstützung für DLSS 4, FSR 3, 4K-Auflösung, Ultrawide-Support und freies Framerate-Unlocking sorgt dafür, dass das Spiel auf moderner Hardware nicht nur fantastisch aussieht, sondern auch butterweich läuft. Selbst in grafisch anspruchsvolleren Gebieten wie der „Wasteland“-Zone bleiben die Framerates stabil, solange die eigene Hardware mithalten kann.
Was Stellar Blade auf dem PC besonders auszeichnet, ist die Detailtiefe der technischen Anpassungsmöglichkeiten. ShiftUp hat sichtbar Arbeit investiert, um das Spiel nicht nur auf High-End-Maschinen glänzen zu lassen, sondern es auch zugänglich für Mittelklasse- oder mobile Systeme wie das Steam Deck zu machen.
Diese Optionen machen den Unterschied:
- DLSS 3.5 / DLAA (Nvidia) und FSR 3 (AMD) sorgen für bessere Performance bei minimalem Qualitätsverlust – ideal für RTX 20xx- oder RX 6000-Karten.
- Voreingestellte Grafikprofile (Low bis Ultra) helfen Einsteigern, sofort ein gutes Setup zu finden.
Individuelle Einstellungen zu Settings wie:
- Schattenqualität
- Texturfilterung
- Post-Processing-Effekte
Bildergalerie




























Das Charakterdesign von Eve und Co. ist auffällig stylisch – Geschmackssache, sicherlich – aber technisch makellos umgesetzt. Der Detailgrad von Umgebungen, Lichteffekten und Animationen ist durchgehend hoch. Auf Bugs oder Crashes sind wir im Test nicht gestoßen – ein wohltuendes Zeichen in Zeiten oft verpatzter PC-Portierungen.
Spielerisch bietet die PC-Version nicht nur das Hauptspiel, sondern gleich das Rundum-sorglos-Paket. Die enthaltene Complete Edition bringt nicht nur alle bisherigen DLCs mit, sondern auch das neue Crossover mit Goddess of Victory: Nikke. Dieses führt eine Reihe von Nebenmissionen im Third-Person-Shooter-Stil ein, die angenehm frisch wirken und mit neuen Outfits und Bosskämpfen belohnen.
Inhaltlich bleibt die Story natürlich der PS5 Version gleich, aber wer das Spiel primär wegen seines Gameplays spielt, wird hier kaum enttäuscht. Die Spielzeit liegt bei rund 25–35 Stunden, je nach Spielstil und Lust auf Nebenmissionen. Besonders schön: Auf eine PSN-Verknüpfung wurde verzichtet – ein Pluspunkt für PC-Spieler.
Stellar Blade auf dem Steam Deck – überraschend rund mit speziellem Preset
Wer Stellar Blade lieber im Handheld-Modus genießen möchte, wird vom Steam-Deck-Support angenehm überrascht. ShiftUp hat der PC-Version ein speziell abgestimmtes Preset für das Steam Deck mitgegeben – ein echter Pluspunkt, denn viele aktuelle AAA-Spiele laufen auf Valves Handheld nur mit umfangreicher Bastelarbeit.
Das „Steam Deck Preset“ reduziert Auflösung und Details gezielt, um das Spiel auch auf dem Handheld lauffähig zu halten. Texturen sind matschig, Effekte wie Beleuchtung und Schatten wurden herunterskaliert, aber das Ganze läuft in der Regel bei stabilen 60 FPS. Natürlich darf man hier keine 1440p/Ultra-Erfahrung erwarten, aber für ein Actionspiel dieser Klasse auf einem Handheld ist die Performance beachtlich.
Auch die Steuerung fühlt sich auf dem Deck gut an. Dank übersichtlichem Button-Layout und flotter Kamera gibt es kaum Frust beim Parieren oder Ausweichen – wichtig für ein so reaktionsbasiertes Kampfsystem.
Zwar bleibt die Akkulaufzeit mit rund 1,5 bis 2 Stunden bei stabiler Leistung recht überschaubar, aber dafür gibt es ein konsistentes Spielerlebnis ohne nervige Abstürze oder Ruckler. Und das ist bei PC-Ports auf dem Steam Deck keinesfalls selbstverständlich.
