The Texas Chain Saw Massacre
Wenn du ein Fan von Horrorfilmen bist, ist "The Texas Chain Saw Massacre" sicherlich ein Begriff. Das Spiel zur legendären Filmreihe verspricht eine düstere, furchterregende Atmosphäre, in der du entweder in die Rolle der berüchtigten Sawyer-Familie oder als potenzielles Opfer schlüpfst.
April 1973 - Ereignisse vor dem Film
Der Originalfilm von 1974 erzählt die Geschichte einer Gruppe junger Menschen, die in Texas reisen und dort von einer kannibalistischen Familie, zu der auch der ikonische Mörder Leatherface gehört, brutal ermordet werden. Das Spiel nimmt diese Prämisse auf, führt aber neue Elemente und Opfer ein.
Das Videospiel spielt vor den Ereignissen des Films und stellt Opfer aus einer früheren Mordserie in den Vordergrund. Dabei schlüpfen die Spieler in die Rolle von entweder Mitgliedern der Sawyer-Familie (Leatherface, die Familie) oder den Opfern, die versuchen zu entkommen. Obwohl das Spiel keine tiefgreifende narrative Kampagne bietet, orientiert es sich thematisch und visuell stark am Film und erweitert die Welt durch zusätzliche Details zur Sawyer-Familie und ihren Taten. Es greift die bedrohliche, verstörende Stimmung und ikonische Schauplätze des Horrorklassikers auf und lässt die Spieler die schrecklichen Ereignisse hautnah nachempfinden.
Das Spiel bietet einen Hauptspielmodus und einen Rush Modus. Ziel ist es für die Überlebenden, einen Weg zur Flucht zu finden, während die Killer versuchen, sie daran zu hindern. Jeder Durchgang ist durch unterschiedliche taktische Optionen und Rollenverteilungen spannend und variabel.
Wie sich der Titel spielt
Das asymmetrische Spielprinzip sorgt für Nervenkitzel pur. Auf der einen Seite steht die Slaughter-Familie mit einzigartigen Fähigkeiten, um die Opfer in Angst und Schrecken zu versetzen und sie am Entkommen zu hindern. Auf der anderen Seite versuchen die Spieler in der Rolle der Flüchtenden, durch cleveres Verstecken und den Einsatz von Werkzeugen dem Grauen zu entkommen. Besonders gelungen ist das taktische Zusammenspiel, das Teamarbeit erfordert – sowohl für die Jäger als auch die Gejagten.
Unterschiedliche Fähigkeiten von Jägern und Überlebenden:
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Jäger (Slaughter-Familie): Die Mitglieder der Familie haben individuelle Fähigkeiten, die ihnen helfen, ihre Opfer aufzuspüren oder zu behindern. Leatherface kann beispielsweise Barrieren durchbrechen, während andere Familienmitglieder Fallen stellen oder verstärkte Tore bewachen. Das Zusammenspiel der Killer erfordert strategische Koordination, um die Flüchtenden effektiv zu kontrollieren. Können wir Überlebenden Schaden zufügen verlieren diese Blut, welches wir an Großvater verfüttern können, um uns weitere Vorteile zu holen.
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Überlebende: Die Flüchtenden müssen sich auf Schleichen, Ausweichen und Werkzeuge verlassen, um zu entkommen. Sie können beispielsweise Kettenschlösser entfernen oder Hindernisse nutzen, um den Killern zu entkommen. Jeder Überlebende hat spezielle Fähigkeiten, die unterschiedliche Fluchtstrategien ermöglichen und eine taktische Rollenverteilung im Team fördern.
Das Spiel erinnert stark an "Dead by Daylight", welches das asymmetrische Spielen schon erfolgreich etablieren konnte. Der gravierende Unterschied zwischen beiden Spielen ist, dass wir nun auf Seiten der Jäger ebenfalls eine Gruppe von drei Spielern spendiert bekommen. Beide Titel bieten intensive, angstvolle Erlebnisse, die durch das Zusammenspiel von Jägern und Gejagten geprägt sind. Strategische Zusammenarbeit ist essenziell, um als Überlebender zu gewinnen.
In Dead by Daylight liegt der Fokus auf Generatoren, die repariert werden müssen, um zu entkommen. "The Texas Chain Saw Massacre" bietet vielfältigere Wege zur Flucht, abhängig von den spezifischen Gegebenheiten des Levels und der individuellen Charakterfähigkeiten. The Texas Chain Saw Massacre legt besonderen Wert auf die filmgetreue Nachbildung der 70er-Jahre-Horror-Ästhetik, was eine spezifischere, immersivere Umgebung schafft als das generische Setting vieler Dead by Daylight-Karten.
Vom Film zum Spiel
"The Texas Chain Saw Massacre" beeindruckt mit einer bedrückenden visuellen Präsentation. Die gruselig detaillierten Umgebungen, von verlassenen Farmhäusern bis hin zu dunklen Kellern voller makaberer Geheimnisse, sorgen für eine stimmige Horror-Atmosphäre. Die Charaktermodelle sind realistisch gestaltet, wenngleich einige Animationen hin und wieder etwas steif wirken. Der grafische Stil ist insgesamt gelungen, auch wenn die Texturdetails in einigen Momenten höher aufgelöst sein könnten.
Das Spiel bietet mehrere ikonische Schauplätze aus dem Film sowie verschiedene Charaktere mit individuellen Fähigkeiten. Allerdings könnte die Vielfalt der Karten und Spielmodi umfangreicher sein. Nach einigen Stunden kann sich eine gewisse Monotonie einschleichen, da die Grundmechaniken immer wieder ähnlich ablaufen. Dennoch sorgt die dichte Horror-Atmosphäre für anhaltende Spannung.