Battlefield - Concept Art und erste Infos
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Battlefield - Concept Art und erste Infos

Kurz vor dem Investorentag am 17. September hat EA neue Einblicke in das kommende Battlefield-Spiel gewährt.

Neben exklusivem Konzept-Artwork, das von IGN erstmals veröffentlicht wurde, bestätigte EA, dass die Serie wieder in ein modernes Setting zurückkehrt. Zwar hält sich EA bezüglich der Details zur Konzeptkunst bedeckt und nennt den genauen Ort nicht (es könnte sich um Italien, Frankreich oder eine andere europäische Stadt handeln), aber einige Elemente dürften eingefleischten Fans der Serie sofort auffallen. So deutet das Artwork unter anderem darauf hin, dass es Gefechte zwischen Schiffen und Hubschraubern geben wird, und auch Naturkatastrophen wie Waldbrände scheinen im Spiel eine Rolle zu spielen. Die düstere Farbgebung erinnert stark an Battlefield 4, das auch zehn Jahre nach Veröffentlichung immer noch eines der beliebtesten Spiele der Reihe ist.

Battlefield geht back to the roots

Alles deutet darauf hin, dass sich das nächste Battlefield auf seine Kernstärken besinnen wird. Vince Zampella, Head of Respawn & Group GM für EA Studios, erwähnt im Gespräch mit IGN sofort Battlefield 3 und 4, als er über die neuen Enthüllungen spricht. Auf die Entscheidung, zum modernen Setting zurückzukehren, sagt Zampella:

"Wenn man auf die Höhepunkte von Battlefield zurückblickt, ist das die Ära von Battlefield 3 und 4, als alles modern war. Ich denke, wir müssen zurück zu dem, was Battlefield ausmacht, und das hervorragend umsetzen. Dann sehen wir weiter. Für mich liegt der Höhepunkt von Battlefield in den Tagen von Battlefield 3 und 4. Es ist nostalgisch für die Spieler, für mich, für die Teams. Diese Zeit war die Blütezeit, obwohl ich auch Battlefield 1942 nennen würde."

Die Rückkehr zum modernen Setting stellt eine Kurskorrektur dar, nachdem Battlefield 2042 wegen Features wie den Specialists – Charaktere, die das Spiel in Richtung eines Hero-Shooters bewegten – kritisiert wurde. Auch die ambitionierten 128-Spieler-Karten kamen bei den Fans nicht gut an, die ein fokussierteres Spielerlebnis bevorzugten. Schließlich ging Battlefield 2042 zurück zu 64-Spielern pro Karte, und dieser Ansatz wird auch im neuen Battlefield beibehalten.

„Ich hätte lieber dichte, gut designte Spielräume“

Zampella äußert sich auch zur Entscheidung, keine 128-Spieler-Karten mehr zu unterstützen:

„Die Anzahl um der Anzahl willen macht keinen Sinn. Wir testen alles daraufhin, was am meisten Spaß macht. Die Karten verändern sich ab einer bestimmten Größe und erfordern ein anderes Design. Daher designen wir etwas, das den früheren Battlefields ähnlicher ist. Ich hätte lieber dichte, wirklich gut designte Spielräume. Einige davon sind wirklich großartig. Ich kann es kaum erwarten, dass ihr sie seht.“

Die Specialists sind dieses Mal auch nicht dabei. Zampella erklärt:

„Ich war nicht bei 2042 dabei, daher kenne ich die genaue Begründung nicht, aber das Team hat versucht, etwas Neues zu machen. Dafür muss man applaudieren. Nicht jeder mochte es, aber man muss Neues ausprobieren. Es hat nicht funktioniert. Specialists werden nicht zurückkommen. Die Klassen sind ein Kernbestandteil von Battlefield, und zu dem kehren wir zurück.“

Die Lektionen aus Battlefield 2042

Zampella betont, dass Battlefield 2042 kein „Misserfolg“ war, obwohl es nicht die Erwartungen erfüllt hat. Das Entwicklungsteam hat viel Zeit darauf verwendet, das Spiel anzupassen und zu verbessern. Dennoch soll sich die Erfahrung mit 2042 nicht wiederholen. Zampella erklärt dazu:

„Wir wollen, dass das Spiel von Anfang an gut ist.“

Battlefield - Zurück zu den Wurzeln

Das neue Battlefield-Spiel wird von vier verschiedenen Studios entwickelt (DICE, Motive, Ripple Effect und Criterion), und EA bezeichnet es als eines der ehrgeizigsten Projekte in seiner Geschichte. Trotz dieser Aussage bleibt Vince Zampella, der Leiter von Respawn und GM bei EA, vage, was die konkreten Inhalte angeht. Es soll sich jedoch auf die Kernspielmechaniken fokussieren, um die Loyalität der langjährigen Fans zurückzugewinnen, gleichzeitig aber auch neue Spieler anziehen. Das Ziel ist es, den Spielern vielfältige Erlebnisse innerhalb des Battlefield-Universums zu bieten, ohne dass sie das Spiel verlassen müssen.

In der Zwischenzeit steht Battlefield wieder in direkter Konkurrenz zu Call of Duty, dessen nächster Titel, Black Ops 6, demnächst erscheint. Obwohl Call of Duty in den letzten Jahren dominierte, glaubt Zampella, dass Battlefield durchaus das Potenzial hat, mehr Erfolg als Call of Duty zu haben, auch wenn dies nicht das Hauptziel ist. Battlefield möchte etwas Eigenständiges und Einzigartiges bieten.

In Bezug auf die Möglichkeit, Battlefield in andere Medienformate (wie Serien oder Filme) zu expandieren, zeigt sich Zampella zurückhaltend. Zwar gäbe es potenzielle Chancen, aber EA konzentriert sich aktuell auf die Spieleentwicklung, und solche Erweiterungen seien nicht der Kern des Geschäfts.

Der nächste Battlefield-Titel befindet sich seit Anfang 2023 in der Vollproduktion, und EA plant, 2025 die Veröffentlichung anzustreben. Zampella betont, dass wöchentliche Tests stattfinden und ein Programm für die Community im kommenden Jahr angekündigt wird. Dies könnte eine geschlossene Beta oder ein anderes Format sein, um die Fans wieder stärker einzubinden.

Das kommende Spiel wird in einer sich schnell verändernden Konsolenlandschaft veröffentlicht, da Sony kürzlich die PS5 Pro angekündigt hat, Gerüchte über eine neue Xbox kursieren und Nintendo bald die Switch 2 enthüllen könnte. Während Zampella keine konkreten Informationen zu neuen Konsolen nennt, betont er die starke Partnerschaft von EA mit Sony, Microsoft und Nintendo.

EA investiert viel Zeit, Geld und Ressourcen in das neue Battlefield-Spiel und setzt darauf, dass der Multiplayer-Shooter-Markt bereit für eine große Veränderung ist.

Quelle: IGN

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