Diablo IV Steam Version
Was man vorab direkt schon einmal festhalten kann ist, dass sich Blizzard mit Diablo IV wieder mehr Mühe gibt als mit anderen Spielen im Portfolio. Es erinnert stark an die Zeit an denen Blizzard Spiele mit einer Karton Umverpackung in den Ladenregalen standen und diese vom Design her schon eine einzigartige Aura austrahlten. Natürlich müssen wir abwarten, was Blizzard in Zukunft aus dem Live-Service-Titel macht, welche Inhalte, Benefits und auch "Quality of Life" (QoL) Verbesserungen noch ins Spiel kommen. Durch den Release und der bisherigen Seasons bin ich überzeugt davon, dass Blizzard auf einem guten Weg ist. Klar kann man nicht jeden Spieler zufriedenstellen und es fallen auf beiden Seiten immer Spieler herunter, im Grunde ist Diablo IV aber ein solides Game, welches sich auch durch eine neue Vision an die Klassiker orientiert.
Diablo IV in a Nutshell
Rund 30 Jahre nach den Ereignissen von Diablo III hat der Krieg zwischen Engeln und Dämonen seinen Tribut gefordert, sowohl auf beiden Seiten als auch auf Sanctuary selbst. In dieser Zeit der Verletzlichkeit haben Kultisten Lilith, die Tochter von Mephisto und Mutter von Sanctuary, heraufbeschworen. Ihre Erweckung bringt weiteres Chaos, denn Dämonen und Menschen werden gleichermaßen von ihren sündhaften Begierden überwältigt, wenn sie von ihrer Anwesenheit beglückt werden.
In Abwesenheit von Tyrael hat Lilith sich selbst zum neuen Beschützer von Sanctuary ernannt. Die Kehrseite dieser Medaille ist Inarius; Miterschaffer von Sanctuary und Gründer der Kathedrale des Lichts. Ein gefallener Engel, der durch die Beendigung von Liliths neu gewonnener Kontrolle Erlösung sucht, damit er an seinen rechtmäßigen Platz im Himmel zurückkehren kann. Inmitten dieses Konflikts machen sich der Wanderer und die Horadrim auf, Liliths Pläne zu durchkreuzen und Sanctuary vor den unausweichlichen Folgen einer vorhergesagten Prophezeiung zu verteidigen.
Während wir uns in diesen Konflikt und die Persönlichkeiten hineinversetzen, scheint wirklich alles zweideutig zu sein und die Geschichte bleibt von Anfang bis Ende spannend erzählt. Inarius' Ziel soll den Menschen in ihrer größten Not helfen, scheint aber auch getrieben von seiner Erlösung zu sein. Liliths Pläne werden ähnlich dargestellt, wobei immer wieder ein Unterton von Manipulation mitschwingt. Die Horadrim Lorath und Donan charakterisieren die Schattenseite des Ordens und haben noch mit persönlichen Problemen zu kämpfen, während Neuling Neyrelle eine wirkliche Entwicklung vom naiven Mädchen zur optimistischen Streiterin durchläuft. Wo allerdings Blizzards richtige Stärken ausgespielt werden sind die CG-Zwischensequenzen im letzten Akt, in welchem noch einmal Spannung und Dramatik aufgebaut wird, um ein unglaubliches Finale einzuläuten.
Whats the Difference?
Was einen während des Spielens direkt in den Sinn kommt ist, dass die Akte II und III nicht nacheinander gespielt werden müssen, um Progression innerhalb der Story zu erlangen, sondern Blizzard lässt uns nach dem ersten Akt die Wahl, wohin wir als nächstes gehen. Das ist in sofern interessant, da im mittleren Teil der Kampagne keinen linearen Teil gibt.
Die Welt von Diablo IV ist eine offene Welt voller Aufgaben. Diese erstrecken sich über mehrstöckigen und Einzeldungeons, über Weltereignisse und Collactables wie zum Beispiel verborgene Altäre von Lilith - Letzteres bietet dauerhafte Statistik-Boosts für alle Charaktere eines Accounts bzw. Realms. Obwohl einige Inhalte nach stundenlangem Spielen repetitiv sind, gibt es immer lohnende Belohnungen am Ende. Jede Aktivität verdient auch Ruf für die jeweilige Zone, wobei jede Belohnungsstufe nützliche Charakter-Upgrades bietet, die meisten davon, wie auch schon die Lilith Statuen Boni, auf das gesamte Konto übertragbar.
Mit welchem Helden starten wir ins Abenteuer? Diablo IV bietet die Wahl zwischen fünf Klassen, die unterschiedlicher nicht sein können. Jede Klasse kommt mit vielen unterschiedlichen Talenten daher, sodass das Ausprobieren und erneute Skillen von Fähigkeiten ein weiterer Standpfeiler des neuen Diablo IV ist. Wir können uns auf jede Spielsituation einrichten und entsprechend unsere Talente mit einem Tribut an die Gold-Götter ändern. Blizzard experimentiert auch selbst immer wieder ein wenig und änderte nun in den Seasons Talente um, damit Spieler auch mal auf anderen Speccs landen. Zum Start war zum Beispiel der Whirlwind-Barbar extrem stark, während es in Season 3 nun mittlerweile auch der HOTA-Barabar ist (Hammer of the Anchient). Aber nicht nur die Ur-Talente werden dabei angefasst oder verbessert, so durften wir in Season 2 - die Season des Blutes - einige Vampirfähigkeiten verinnerlichen, die das Kämpfen noch spaßiger gestaltet haben.
Der Kern von Diablo IV dreht sich aber ums Hack-and-Slash Gameplay und das durchlaufen einer sogenannten Spielschleife. Wir werden oftmals einige Elemente des Spiels wiederholen, um an die Beute, Aspekten oder auch Attributseigenschaften zu kommen, die für unsere Klasse oder unseren Fähigkeiten das Maximum ist. Wir können zu Anfang auf World-Tier I oder II spielen, was Diablo-Spielern bekannt vorkommen dürfte und uns durch einen höheren Schwierigkeitsfrad mit Boni wie mehr XP beschenkt. Legendaries können in jeder Weltstufe fallen und bringen selbst Aspekte mit, die in der Stadt auch extrahiert und auf andere Beute aufgetragen werden kann.
Bosskämpfe können seit Diablo III so gestaffelt sein, dass wir mehrere Phasen mit neuen Angriffsmuster oder generell neuen Fähigkeiten spendiert bekommen. Hier macht auch Diablo IV nicht halt. Im speziellen die Weltbosse, die nur alle paar Stunden erscheinen und mit mehreren Spielern angegangen werden müssen, sind so unglaublich gut gestaltet. Geschosse ausweichen, Boss-Fähigkeiten lesen und lernen, und klug Potions verwenden,
Eine besondere Erwähnung sollten Diablo IVs Bosskämpfe erhalten, die fast immer ausgezeichnet gestaltet sind und das Beste darstellen, was ARPGs erreichen können. Ich habe meine gesamte Kampagne auf Weltrangstufe II gespielt, was herausfordernde Bossbegegnungen bot, die mich dazu zwangen, auf eine durchdachtere Weise zu spielen, anstatt auf meine Fähigkeiten und Grundangriffe zu hämmern. Geschosse ausweichen, Signale lesen und klug Potions verwenden, all das fließt in aufregende Begegnungen ein, die mich am Rande meines Sitzes hielten. Die Abschluss der Kampagne ermöglicht es dir, auf höhere Weltrangstufen zu arbeiten, was die Schwierigkeit mit dem Anreiz für erhöhte Belohnungen weiter erhöht.
Der andere bemerkenswerte Endgame-Inhalt kommt in Form von Whispers of the Dead und Helltides. Bei ersterem vervollständigst du Gefallen für den Baum der Flüstern in bestimmten Zonen, während du auf einen Punktehöchststand hinarbeitest. Diese Gefallen sind oft Dinge, die du bereits tun wirst, wie Cellars, Dungeons und Weltereignisse. Sobald du genug Gefallen geleistet hast, kannst du deine Flüstern gegen eine Beutekiste eintauschen, die eine Menge Rüstung oder Waffen, Edelsteine, Gold und Erfahrungspunkte enthält.
Gameplay-Loop und Belohnungssystem
Diablo IV fügt der Charakterprogression neue Schichten von Macht hinzu, indem es verschiedene Systeme integriert. Neben der Vielzahl an neuen Ausrüstungsgegenständen und dem Erhalt von Fertigkeitspunkten pro Level können Aspekte durch verschiedene Mittel freigeschaltet werden. Die meisten davon sind klassenspezifisch, aber es gibt auch einige universelle. Verdiente Aspekte können auf Ausrüstung geprägt werden, um Boni zu gewähren, die deinen Spielstil verändern oder ergänzen. Dies fügt der Ausrüstungsprogression eine neue Ebene hinzu, die nicht so passiv ist wie einfache Statusboni, und ermutigt dich, mit neuen Fertigkeiten zu experimentieren oder für diejenigen zu bauen, die dir gefallen haben.
Der Kern-Gameplay-Loop wird jedem vertraut sein, der bereits Diablo gespielt hat. Es ähnelt mehr den neueren Einträgen als der eher bedächtigen Natur von Diablo II, was jedoch keinen Nachteil darstellt. Der Kampf hat einen intensiven Fluss, der gut zur allgemeinen Welt und Atmosphäre von Diablo IV passt, in der Körper aufgrund der schieren Kraft deiner Schläge durch die Gegend fliegen und auseinandergerissen werden. Gefallene Feinde hinterlassen unzählige Beute, um die Macht deines Charakters zu steigern, und das befriedigende Geräusch eines legendären Drops spricht immer noch einen primitiven Teil des Gehirns an. Abgesehen davon, dass legendäre Ausrüstung die höchste Seltenheitsstufe von Diablo IV darstellt, bringt sie spielstilverändernde Passive und sogar zusätzliche Fertigkeitenränge für alle möglichen Spielweisen mit sich.
Monetarisierung und kosmetische Inhalte
Das größte Fragezeichen bei Diablo IV liegt derzeit in der Monetarisierung. Blizzard hat klar gemacht, dass es in Diablo IV keine Bezahlung für Macht geben wird, aber es bleibt abzuwarten, wie unverschämt die Preise für die angebotenen Kosmetika und Reittiere sein werden. Die Presseversion hatte keinen funktionierenden Laden zur Ansicht, aber das leicht zugängliche und einfache Transmog-System ermöglichte es mir, das Aussehen meiner Charaktere zu gestalten, ohne einen Cent auszugeben. Es ist auch erwähnenswert, dass es Premium-Battle-Pässe für Nach-Launch-Saisons geben wird, aber spezifische Details dazu fehlten in der Testversion ebenfalls.
Start der Season 4
Diablo IV Season 4, auch bekannt als "Season of Loot Reborn", bringt eine Reihe neuer Inhalte und Änderungen ins Spiel, die von der Community unterschiedlich aufgenommen werden. Hier sind einige Pro- und Contra-Punkte basierend auf den verfügbaren Informationen:
Pro
- Verbesserte Beute und Belohnungen: Die neue Saison fokussiert sich stark auf die Verbesserung der Beutesysteme, was zu einer abwechslungsreicheren und befriedigenderen Spielerfahrung führt. Spieler können sich auf bessere Belohnungen und interessante neue Ausrüstungsgegenstände freuen.
- Neuer Saisonmodus und Ereignisse: Es gibt einen neuen saisonalen Modus und spezielle Ereignisse wie die "Helltides", die für zusätzliche Herausforderungen und exklusive Belohnungen sorgen. Diese Neuerungen halten das Spiel frisch und spannend.
- PvPvE-Zone "Plains of Hatred": Die Einführung der "Plains of Hatred" bietet eine interessante Mischung aus PvP und PvE, wo Spieler gegeneinander und gegen Monster kämpfen, um wertvolle Ressourcen zu sammeln. Dies erhöht den strategischen Aspekt des Spiels und fördert die Zusammenarbeit unter den Spielern.
- Optimierungen und Balancing: Season 4 bringt zahlreiche Balance-Anpassungen und Verbesserungen mit sich, die das Spielerlebnis optimieren und für eine ausgeglichenere Spielweise sorgen. Dies umfasst Anpassungen an verschiedenen Klassen und Fähigkeiten.
Contra
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Monetarisierung und Battle Pass: Es gibt weiterhin Bedenken bezüglich der Monetarisierung, insbesondere was den Battle Pass und die Preise für kosmetische Gegenstände betrifft. Obwohl es keine "Pay-to-Win"-Elemente gibt, fühlen sich einige Spieler durch die hohen Kosten für kosmetische Items abgeschreckt.
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Repetitive Inhalte: Trotz der neuen Inhalte wird kritisiert, dass einige Aktivitäten und Quests nach längerer Spielzeit repetitiv wirken können. Dies kann die Langzeitmotivation beeinträchtigen, besonders für Spieler, die viel Zeit in das Spiel investieren.
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Leistungsprobleme: Einige Spieler berichten über technische Probleme wie Lags und Verbindungsabbrüche, besonders bei intensiven Kämpfen oder in stark bevölkerten Zonen. Diese Probleme können das Spielerlebnis negativ beeinflussen und frustrierend sein.
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Komplexität und Zugänglichkeit: Die neuen Systeme und Mechaniken können für neue Spieler überwältigend sein. Die steile Lernkurve und die Vielzahl an Optionen und Optimierungen erfordern eine gewisse Einarbeitungszeit, was nicht für jeden ansprechend ist.
Insgesamt bringt Season 4 von Diablo IV viele spannende Neuerungen und Verbesserungen, hat aber auch einige Herausforderungen und Kritikpunkte, die es zu beachten gilt. Spieler sollten die neuen Inhalte ausprobieren und selbst entscheiden, ob die positiven Aspekte die negativen überwiegen. Wir für unseren Teil haben viel Spaß mit der Season 4, müssen aber auch Kritik Richtung Blizzard loswerden. Wir finden so Systeme wie zum Beispiel das Vollendung (Masterworking) wirklich klasse! Wenn wir dann auf das komplett zufallsbasierten System der Härtung (Tempering) losgelassen werden und wir uns dadurch sogar Items zerstören können, dann leidet der Spielspaß massiv und das zieht die sehr guten Sachen, die Blizzard nun in der Season 4 verpackt hat, wieder herunter. Klar muss man Leute bei Laune halten, aber zu sehen wie ein Item mit Best- und Maxrolls einfach nutzlos wird, weil es falsche Eigenschaften gehärtet bekommt, tut genau so weh, wie es beim Schmied zu scrappen. Nichts desto trotz ist Blizzard mit Season 4 auf einem guten Weg mit Diablo 4 noch einmal das Steuer rumreißen zu können. Endgame Inhalte wie die Nightmare Dungeons und jetzt neu "Die Grube (The Pit)" machen immer noch bzw. in der neuen Season ebenso viel Spaß. Mit steigendem Level sind sie herausfordernder und
Leistung des Steam Decks mit optimalen Einstellungen (click to open)
Settings
Einstellungskategorie | Option | Wert |
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Anzeigeeinstellungen | Anzeige | Fenstermodus (Vollbild) |
Auflösung | 1280x800 (native Auflösung) | |
Bildschärfe | 60-80% | |
HDR | Aus | |
Vertikale Synchronisation | Aus | |
FPS-Begrenzung in Zwischensequenzen | Ein | |
Leistungseinstellungen | Auflösungsprozentsatz | 100% |
FidelityFX Super Resolution 2 (FSR 2) | Qualität | |
Maximale FPS im Vordergrund | 40-45 FPS | |
Maximale FPS im Hintergrund | 8 FPS | |
TDP-Limit | 10W | |
Qualitätseinstellungen | Texturqualität | Mittel |
Schattenqualität | Mittel | |
Dynamische Schatten | Ein | |
Weiche Schatten | Ein | |
Shader-Qualität | Mittel | |
SSAO-Qualität | Niedrig | |
Nebelqualität | Niedrig | |
Detailgrad der Objekte | Mittel | |
Geometrische Komplexität | Mittel | |
Anti-Aliasing-Qualität | Niedrig | |
Physikqualität | Hoch | |
Partikelqualität | Hoch | |
Reflexionsqualität | Niedrig | |
Screen Space Reflections | Aus | |
Verzerrungseffekte | Aus | |
Niedrige FX | Aus |
Leistung STEAM Deck
Durch die Einstellungen bleibt die Auslastung von CPU und RAM im Steam Deck in einem überschaubaren Bereich. Das Verringern von Einstellungen wie Textur- und Schattenqualität hilft, die Belastung der GPU zu reduzieren. Das Setzen des TDP-Limits verhindert eine Überhitzung der CPU, sorgt für eine konstante Leistung und verlängert die Akkulaufzeit.
Bildquelle: Blizzard Media