
Painkiller 2025
Höllen-Action im Teamformat
Die größte Veränderung springt sofort ins Auge: Statt der ikonischen Solo-Kampagne schickt uns Painkiller nun als Team aus vier (mehr oder weniger gesichtslosen) Söldnern durch neun höllische Arenen. Jede Figur bringt einen kleinen Bonus mit – etwa mehr Lebenspunkte oder stärkeren Schaden – doch große spielerische Unterschiede gibt es nicht.
Die Missionen selbst sind in sogenannte „Raids“ unterteilt – kompakte Levelpakete, die jeweils aus mehreren Arena-Schlachten bestehen. Story? Nur am Rande vorhanden. Stattdessen gilt: Dämonen metzeln, Blut spritzen lassen, Beute einsammeln. Das Spielgefühl erinnert stark an DOOM Eternal, nur eben mit weniger Tiefgang und mehr Koop-Chaos.
Und genau darin liegt auch der Reiz: Die Steuerung ist butterweich, die Bewegung schnell und präzise, das Schießen befriedigend wuchtig. Waffen wie der klassische Stakegun oder das titelgebende „Painkiller“-Nahkampfgerät haben ordentlich Wumms – auch wenn der ikonische Nagelwurf der alten Teile nicht ganz dasselbe Gefühl vermittelt. Die sechs Hauptwaffen lassen sich zudem individualisieren und mit Sekundärfunktionen aufrüsten.
Wer nach der kurzen "Kampagne" (rund vier Stunden) noch Nachschub sucht, kann sich im „Rogue Angel“-Modus austoben – einer Art endloser Überlebensmodus mit stetig wachsender Schwierigkeit. Hier werden Waffen und Perks schrittweise freigeschaltet, was für ein wenig Langzeitmotivation sorgt, ohne die Monotonie der Arenen ganz zu vertreiben.
Dämonen-Show im Hochglanz-60FPS-Look
Technisch macht Painkiller auf der Xbox Series X eine sehr ordentliche Figur. Das Spiel läuft flüssig bei 60 FPS, die Effekte sind knackig und Explosionen lassen den Bildschirm angenehm beben. Auch die Levelarchitektur überzeugt stellenweise mit beeindruckender Vertikalität und detailreichen Umgebungen – allerdings wiederholen sich die Schauplätze recht schnell.
Etwas enttäuschend ist das Gegnerdesign: Zwar wimmelt es nur so von höllischen Kreaturen, doch viele wirken austauschbar und kaum ikonisch. Bosskämpfe gibt es, aber sie bleiben hinter dem wuchtigen Spektakel der Originale zurück.
Dämonenjagd mit Loot und Tarotkarten
Das neue Painkiller versucht, den Spielern etwas Fortschrittssystem zu bieten. Neben der Waffenaufrüstung gibt es ein interessantes „Tarot-System“: Karten mit zufälligen Buffs können gekauft, aktiviert und später erneut erworben werden. Das bringt zwar taktische Nuancen, wirkt aber etwas unausgereift – gerade weil man schnell alle wichtigen Boni besitzt.
Dafür motivieren Koop-Spiel und Loot durchaus: Mit Freunden macht das Gemetzel erheblich mehr Spaß als allein, und das Spiel belohnt sauberes Teamplay mit Münzen, die in kosmetische Items investiert werden können.






