Sniper Elite VR
Die Hauptfigur der Sniper Elite - Serie, Karl Fairburne, tritt in dieser Geschichte in den Hintergrund. Stattdessen schlüpft man in die Rolle eines italienischen Widerstandskämpfers, der zwischen den Missionen von seinem Leben erzählt. Die Geschichte ist eher unspektakulär und leidet unter deutlichen Tempo- und abrupten Handlungswechseln. Die Story bietet eine Spielzeit von ca. 6 Stunden, was natürlich von Spieler zu Spieler variieren kann.
Grafische Qualität
Grafisch hatte ich bei Start des Spiels meine Zweifel, aber sie erfüllt allemal ihren Zweck. Man muss sich auch vor Augen führen, dass das Spiel für die Meta Quest 2 erstellt wurde und bisher kein Meta Quest 3 Patch veröffentlicht wurde. Ich bin mir nicht mal sicher, ob wir überhaupt einen Patch spendiert bekommen, da Rebellion derzeit mit der Fertigstellung von 'Winter Warrior' zu tun hat. Man muss aber schon sagen, dass es hier und da einige Details und Objekte zu sehen gibt, die die Immersion nach oben treiben. Zu nennen sind da die Interieur einiger Gebäude oder Explosionen im freien Gelände.
Was außerdem hervorsticht, ist das unglaubliche Detailniveau beim Blick durch das Zielfernrohr. Der Hauptanziehungspunkt des Spiels, die Killcam, ist vorhersehbar brutal. Das diese überhaupt den Weg ins Spiel gefunden hat, fanden wir gut, da sie ein essenzieller Teil des Spiels ist. In Bezug auf die Leistung läuft das Spiel auf der Quest 3 konstant mit 90 Bildern pro Sekunde, selbst in hektischen Situationen, was ein reibungsloses und immersives Erlebnis ermöglicht.
Gameplay und Mechniken
Das Kern-Gameplay von Sniper Elite VR macht wirklich Spaß. Das Ausschalten von Zielen aus beeindruckenden Entfernungen und das Beobachten der großartigen Killcam wird einfach nicht langweilig. Das Zielen durch das Visier ist ziemlich stabil, und die Option der Zeitlupe vermittelt das Gefühl, den Atem anzuhalten, bevor der tödliche Schuss abgefeuert wird. Was ich am Anfang lernen musst ist, wie ich die Controller und somit mein Gewehr am besten halte, wenn ich von A nach B laufe und unter Feindbeschuss gelange. Diese hektischen Szenen lassen einen oft die einfachsten Bewegungsabläufe vergessen. Mittlerweile muss ich aber sagen, dass nach ein paar Stunden Spielzeit dies sehr gut umgesetzt wird und wir uns sehr gut voranbewegen. Dafür sorgen beispielsweise auch die unzählichen Möglichkeiten sich im Spiel fort zu bewegen - wobei es sicherlich auch dem Motion Sickness entgegenwirken soll.
Die Bewegung im Spiel bietet Optionen für Teleportation oder freie Bewegung. Auch ist das Nachladen der Waffe sehr authentisch gestaltet und bietet weitere immersive Berührungspunkte.
In Sniper Elite VR bekommen wir insgesamt 18 Level spendiert. Gefüllt sind diese mit zu erfüllenden Zielen und optionalen Aufgaben. Man versucht somit die Vorzüge der eigentlichen Serie in die VR-Welt zu projizieren, was den Spieler dazu anhält die Level auf unterschiedliche Art und Weise anzugehen.