Starship Troopers: Extermination
Review

Starship Troopers: Extermination

Pubisher: Offworld Industries • Developer: Offworld Industries • Release: 26.04.2024
* Das Spiel wurde uns für das Review vom Publisher zur Verfügung gestellt
Die Rückkehr ins Starship Troopers-Universum bringt mit Starship Troopers: Extermination ein intensives Multiplayer-Erlebnis auf die Xbox Series X. Offworld Industries gelingt es, die chaotischen Schlachten des Sci-Fi-Kultfilms aus den 90er Jahren in ein packendes kooperatives FPS umzusetzen, bei dem bis zu 16 Spieler Seite an Seite gegen endlose Wellen von Bugs kämpfen. Ob sich der Einsatz für die United Citizen Federation lohnt, erfährst du in diesem Review.

Starship Troopers: Extermination bringt den bekannten Sci-Fi-Klassiker auf die Xbox Series X und liefert eine packende Multiplayer-Erfahrung, bei der bis zu 16 Spieler zusammenarbeiten, um gegen die gnadenlose Arachniden-Bedrohung zu kämpfen. Das Spiel basiert auf dem Kultfilm von 1997 und fängt dessen chaotische, aber auch spaßige Atmosphäre gut ein. In diesem Koop-Shooter schlüpft man in die Rolle eines Deep-Space-Vanguard-Soldaten und verteidigt die Kolonien der United Citizen Federation vor Schwärmen von hunderten Bugs.

Gameplay

Das Herzstück von Extermination liegt in den kooperativen Mehrspielerschlachten. Teamwork ist der Schlüssel zum Überleben, da man gemeinsam Stützpunkte errichtet, Ressourcen sammelt und eine Vielzahl von Bugs abwehrt. Die Online-Gefechte sind intensiv und belohnen taktisches Vorgehen, was insbesondere in den größeren Schlachten gegen die Insektenhorden deutlich wird. Das Spiel erfordert also nicht nur schnelle Reflexe, sondern auch eine gute Absprache unter den Spielern.

Gerade der Basenbau in einem Online-FPS war bisher nicht so geläufig und fügt sich als interessantes Feature in die Schlachten ein. Während ihr auf die Extraktion wartet, könnt ihr Tore, Wachtürme und Waffen errichten, um vor den anstürmenden Bugs zu bestehen. Diese taktische Komponente erhöht die Immersion. Werden hier Fehler gemacht oder Strukturen vernachlässigt, können die Bugs durchbrechen und den Sieg gefährden. Im Tutorial wird der Basenbau sowie das Erzeugen von Ressourcen erklärt, sodass ihr im Gefecht nicht ins Stocken geratet.

Im Horde-Modus, der ein weiteres zentrales Element des Gameplays darstellt, kommt der Basenbau in erheblichem Maße zum Tragen. In diesem Modus müssen die Spieler, wie im Film, gemeinsam gegen endlose Wellen von Bugs kämpfen. Das Ziel ist es, eine Basis aufzubauen, Ressourcen zu sammeln und sich gegen immer stärkere Wellen von Arachniden zu verteidigen. Der Horde-Modus bringt eine strategische Komponente mit sich, da die Spieler ihre Basis auf- und ausbauen und taktische Entscheidungen treffen müssen, um die immer größer werdende Bedrohung abzuwehren.

Bildergalerie

Ein weiteres spannendes Feature für die Xbox-Version ist der Singleplayer-Modus, in dem der Schauspieler Casper Van Dien, bekannt aus dem Starship Troopers-Film, eine Rolle spielt. Der Singleplayer-Modus von Starship Troopers: Extermination auf der Xbox Series X bietet einen idealen Einstieg für neue Spieler. Unter der Führung von General Rico und seiner "Special Operations Group" (S.O.G.) fungiert dieser Modus als Mischung aus Tutorial und narrativer Einführung in die Spielwelt. Hier lernst du die Grundlagen, wie das Basenbau-System, den Umgang mit verschiedenen Waffensystemen sowie die verschiedenen Bug-Typen. Unterstützt wirst du dabei von NPC-Kameraden wie Moose, Scorch und Jensen, die deine Missionen begleiten und taktische Tiefe hinzufügen.

Starship Troopers: Extermination bietet eine Vielzahl an Gegnertypen, die das Gameplay abwechslungsreich und herausfordernd gestalten. Die Spieler müssen sich gegen Arachniden verschiedener Größe, Stärke und Verhaltensweisen behaupten. Hier sind einige der Hauptgegnertypen:

  • Warrior Bugs: Diese Standardgegner tauchen in großen Mengen auf und stürmen die Spieler in Wellen. Sie stellen die primäre Bedrohung dar und setzen auf schiere Masse.
  • Gunner Bugs: Diese Gegner können aus der Distanz angreifen und explosive Projektile abfeuern, was das taktische Vorgehen der Spieler erfordert.
  • Tiger Bugs: Eine stärkere Variante der Warrior Bugs, die schneller und gefährlicher ist. Sie verursachen erheblichen Schaden und erfordern gezieltes Feuer.
  • Plasma Grenadiers: Diese mächtigen Arachniden schießen Plasmakugeln ab, die bei Einschlag großen Flächenschaden verursachen und Verteidigungsanlagen stark gefährden.
  • Tankers: Diese großen, gepanzerten Bugs fungieren als Bossgegner und sind schwer zu besiegen. Ihre immense Größe und Stärke machen sie zu einer der größten Gefahren auf dem Schlachtfeld.

Die Vielfalt an Bug-Typen sorgt dafür, dass die Spieler ihre Strategie anpassen müssen, um gegen die unterschiedlichen Fähigkeiten und Angriffsarten der Arachniden bestehen zu können. Der Singleplayer-Modus ist besonders geeignet für Spieler, die sich erst mit den Mechaniken vertraut machen wollen, bevor sie in den 16-Spieler-Koop-Modus einsteigen. Gleichzeitig baut der Solo-Modus eine erzählerische Basis auf, die das Multiplayer-Erlebnis erweitert.

Technische Aspekte

Leider leidet das Spiel unter einigen technischen Problemen. Trotz der langen Early-Access-Phase auf dem PC kämpft die Konsolen-Version mit Bugs (nicht nur den spielinternen) und Performance-Problemen. Grafikfehler und Abstürze trüben das Spielerlebnis gelegentlich, und es gibt Bereiche, die dringend Feinschliff benötigen. Auch das visuelle Gesamtbild erreicht nicht das Niveau eines AAA-Titels, was bei einem Spiel dieser Größe zu erwarten gewesen wäre.

Vergleich von ST:Extermination und Helldivers 2

Das sich das Gameplay an das von Helldivers 2 orientiert, haben wir einmal einen kleinen Vergleich angestellt und sind zu folgenden Ergebnis gekommen:

Gemeinsamkeiten

Beide Titel sind kooperative Shooter, in denen Teamwork im Vordergrund steht. Die Spieler müssen gegen überwältigende Gegnerhorden bestehen, wobei das Überleben und taktische Entscheidungen im Fokus stehen. In beiden Spielen sind der Einsatz von Ressourcen und die Koordination der Teammitglieder entscheidend.

Unterschiede

Spielmechanik und Teamgröße

Während Starship Troopers: Extermination bis zu 16 Spieler in groß angelegten Schlachten unterstützt, was zu chaotischen, aber spannenden Kämpfen gegen riesige Insektenhorden führt, ist Helldivers 2 auf kleinere Vier-Spieler-Teams ausgelegt. Die kleineren Teams führen zu einem taktischeren Erlebnis, bei dem jedes Mitglied seine Rolle präzise erfüllen muss, um erfolgreich zu sein.

Atmosphäre und Story

Helldivers 2 setzt auf eine humorvolle, aber düstere Zukunftsvision, in der man als Teil der "Helldivers" für die Galaktische Demokratie kämpft. Das Spiel ist weniger ernst als Starship Troopers: Extermination, aber der Fokus auf schwarze Komik und Satire verleiht ihm einen einzigartigen Stil. Starship Troopers: Extermination orientiert sich stärker an der militärischen und ernsten Atmosphäre des Films, wobei der Fokus auf dem verzweifelten Überlebenskampf gegen unaufhaltsame Alien-Horden liegt.

Gameplay-Tiefe

Helldivers 2 bietet eine komplexere Auswahl an Ausrüstungen und eine Vielzahl von Missionstypen, was für eine abwechslungsreichere Spielerfahrung sorgt. Der Fokus auf den gemeinsamen Einsatz von Waffen und die Nutzung von Luftschlägen fügt eine strategische Dimension hinzu. Starship Troopers: Extermination hingegen konzentriert sich stark auf Basenbau und Verteidigung. Die meisten Missionen drehen sich um das Errichten von Verteidigungsanlagen und das Halten von Positionen gegen riesige Wellen von Bugs​.

Technische Stabilität

Hier schneidet Helldivers 2 besser ab, da es deutlich weniger technische Probleme aufweist. Starship Troopers: Extermination leidet unter Performance-Problemen, Bugs und einer im Vergleich schlechteren Grafikoptimierung, was den Spielfluss stören kann.

Insgesamt bietet Helldivers 2 eine durchdachtere und poliertere Spielerfahrung, während Starship Troopers: Extermination durch seine große Spieleranzahl und das chaotische, filmähnliche Gameplay punktet. Dennoch lassen sich beide Spiele nicht direkt vergleichen, da sie unterschiedliche Kernfeatures haben. Es ist jedoch wahrscheinlich, dass Offworld Industries zukünftige Updates herausbringen wird, um das Spielerlebnis von Starship Troopers: Extermination weiter zu verbessern.

Starship Troopers: Extermination

Zusammenfassung

Präsentation (Grafik)
90%
Gameplay
80%
Inhalt
70%
Preis / Leistung
70%

Fazit

Starship Troopers: Extermination bietet eine unterhaltsame und chaotische Mehrspieler-Erfahrung, die vor allem Fans des Films gefallen dürfte. Die große Stärke des Spiels liegt in den kooperativen Mechaniken und der überwältigenden Anzahl an Gegnern, die es zu bekämpfen gilt. Der Basenbau lädt zudem zu Experimenten ein, verbessert das taktische Vorgehen und sorgt in den chaotischen Schlachten für ein noch höheres Maß an Immersion. Für Spieler, die ein ausgefeiltes und technisch ausgereiftes Spiel suchen, könnte der aktuell holprige Zustand jedoch ein Hindernis darstellen. Mit etwas mehr Feinschliff könnte Extermination aber zu einem echten Geheimtipp werden.
77.5%
XBox Series X
Zum Angebot *
Pro
+
Intensives 16-Spieler-Koop-Gameplay
+
Riesige Schwärme von Bugs sorgen für Adrenalin
+
Authentische Atmosphäre aus dem Starship Troopers-Universum
+
Singleplayer-Modus mit Casper Van Dien aka John Rico
+
Basenbau als abwechslungsreiches und taktisches Element
+
Chaotische Massenschlachten
Contra
-
Technische Probleme und Grafikfehler
-
Kein AAA-Feeling bei der aktuellen visuellen Darstellung
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