Alien: Rogue Incursion Part I
Review

Alien: Rogue Incursion Part I

Pubisher: Survios • Developer: Survios • Release: 14.02.2025
* Das Spiel wurde uns für das Review vom Publisher zur Verfügung gestellt
Mit Alien: Rogue Incursion bringt die legendäre Alien-Reihe erstmals ein VR-Spiel auf den Markt, das Fans direkt in die beklemmende Welt der Xenomorphs eintauchen lässt. Während es nicht ganz an den Klassiker Alien: Isolation heranreicht, überzeugt es dennoch mit starker VR-Atmosphäre, spannenden Kämpfen und einer gelungenen Hommage an die Filmreihe.

Story & Atmosphäre

Das Spiel setzt nach den Ereignissen des ersten Films an. Als Colonial Marine Zula Hendricks suchst du auf dem verlassenen Planeten Purdan nach einem vermissten Soldaten. An deiner Seite: der Android Davis 01. Nach einer Bruchlandung findest du dich in einer von Xenomorphs verseuchten Station wieder. Die Handlung bietet klassische Alien-Tropen, aber auch fesselnde Dialoge zwischen Zula und Davis, die besonders Fans der Comics erfreuen werden.

Ein Highlight ist die intensive VR-Atmosphäre. Von flackernden Neonlichtern über unheimliche Geräusche bis zum ständigen Pulsieren des Bewegungsmelders: Das Spiel schafft es, dich nervös und wachsam zu halten. Die Xenomorphs sind unberechenbar – mal schleichen sie hinter dir her, mal lauern sie dir in der Dunkelheit auf. Besonders die KI der Xenomorphs sorgt für viele Schreckmomente.

Mit einer Spielzeit von etwa 8 bis 10 Stunden bietet "Alien: Rogue Incursion" eine solide Länge für ein VR-Spiel. Die Story endet jedoch abrupt mit einem Cliffhanger, was darauf hindeutet, dass weitere Inhalte in Form eines zweiten Teils folgen werden.

Gameplay

Das Spiel bietet eine Mischung aus Horror, Stealth und Action – ähnlich wie eine Kreuzung aus Alien: Isolation und Fireteam Elite. Du erkundest die Station, reparierst Ausrüstung und suchst nach Ressourcen. Backtracking fühlt sich manchmal etwas lästig an, bringt aber wertvolle Items. Während die ersten Begegnungen mit den Xenomorphs für Nervenkitzel sorgen, verliert der Horror durch die Häufigkeit der Kämpfe und die vorhersehbare KI der Gegner an Intensität.

Die VR-Steuerung ist intuitiv: Waffen ziehst du direkt vom Körper – z. B. das Gewehr über die Schulter. Es gibt viele Komfortoptionen, sodass sich das Spiel an verschiedene Spieler anpasst. Die Steuerung erfordert eine gewisse Eingewöhnung, insbesondere beim Wechsel zwischen Waffen, Bewegungstracker und Karte, was in hektischen Momenten umständlich sein kann.

Das Xenomorph-Movement ist eine der größten Stärken des Spiels. Die Kreaturen bewegen sich dynamisch durch die Level, nutzen Wände und Decken geschickt und überraschen Spieler oft aus unerwarteten Richtungen. Sie sind nicht auf festen Routen unterwegs, sondern reagieren auf Geräusche und Sichtkontakt. Dadurch entsteht eine ständige Bedrohung, die dich zwingt, immer aufmerksam zu bleiben. Die KI setzt geschickt auf Täuschungsmanöver – manchmal verharren sie im Schatten, nur um dich im richtigen Moment zu attackieren.

Grafik & Sound

Der Grafikstil von Alien: Rogue Incursion setzt auf einen düsteren, retrofuturistischen Look, der sich stark an der Ästhetik der klassischen Alien-Filme orientiert. Die Station auf Purdan ist voller flackernder Monitore, dampfender Rohre und metallischer Korridore, die den industriellen Charme der Nostromo aus dem ersten Film perfekt einfangen. Die Licht- und Schatteneffekte tragen viel zur beklemmenden Atmosphäre bei, während die Xenomorphs mit ihren geschmeidigen Animationen und detaillierten Texturen besonders bedrohlich wirken. Menschen hingegen sind grafisch etwas weniger beeindruckend und stechen im Vergleich zur restlichen Umgebung negativ hervor.

Besonders stark: der Sound. Das Piepen des Bewegungsmelders, das Kreischen der Xenomorphs und der kühle Score von Sara Barone versetzen dich direkt in die Alien-Welt. Einziger Kritikpunkt: Die Kampfmusik wiederholt sich schnell.

Alien: Rogue Incursion Part I

Zusammenfassung

Präsentation (Grafik)
88%
Gameplay
85%
Inhalt
80%
Preis / Leistung
87%

Fazit

Alien: Rogue Incursion ist eine starke VR-Erfahrung, die besonders Fans der Reihe begeistern wird. Trotz kleiner Schwächen wie Backtracking und schwachen NPC-Modellen überzeugt das Spiel mit packender Atmosphäre, tollem Sound und intensiven Kämpfen. Als Teil 1 einer zweigeteilten Geschichte macht es Lust auf mehr. Horror- und Sci-Fi-Fans sollten sich diesen VR-Trip nicht entgehen lassen.
85%
Meta Quest 3
Zum Angebot *
Pro
+
Beklemmende VR-Atmosphäre
+
Spannende Kämpfe & schlaue Xenomorph-KI
+
Gelungene Hommage an das Alien-Universum
+
Intuitive VR-Steuerung
+
Starkes Sounddesign
Contra
-
Teilweise repetitives Gameplay (Backtracking)
-
Menschliche Charaktermodelle grafisch schwach
-
Ende ist ein Cliffhanger (nur Teil 1)
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