Commandos 2 und 3 Remaster
Wie vielen vielleicht bekannt sein dürfte, ist das Setting von Commandos im Zweiten Weltkrieg angesiedelt. Hier übernehmen wir die Kontrolle über eine kleine Einheit der Alliierten, die hinter den feindlichen Linien operiert, um so dem Feind Schaden an den empfindlichsten Stellen zuzufügen. Dies soll im Endeffekt dazu führen, dass die Achsenmächste immer wieder nach hinten katapultiert werden, um so einen Sieg der Alliierten im Zweiten Weltkrieg herbeizuführen. Wir übernehmen dabei die Kontrolle über unterschiedliche Spielfiguren, die im Kern aber immer weider beim Green Beret, dem Pionier, dem Scharfschütze, dem Taucher, dem Spion und dem Dieb bleiben.
Um Problemen aus dem Weg zu gehen hat man sich bei Kalypso entschieden eine einheitliche Version der Spiele zu veröffentlichen. Das bedeutet, dass sämtliche Symbolik, die dem Zweiten Weltkrieg zuzuordnen ist, im Spiel fehlt. Auch die Internationale Version, wo es bei Titeln sonst weniger Probleme in der Vergangenheit bei verwandten Titeln gegeben hat, kommt ohne Symbolik aus.
Als Echtzeit-Taktikspiel geht es im Spiel immer wieder darum, dicht bevölkerte feindliche Zonen durch kreative Problemlösungen zu bewältigen. Dabei schalten wir Soldaten vorsichtig aus, während man sich vor ihrer Sichtkegel verstecken. Jeder der spielbaren Charaktere spezialisiert sich auf eine Kernkompetenz. Zum Beispiel ist der Green Beret ist Ihr typischer All-American, der genauso viel Schaden austeilen kann, wie er einsteckt während der Dieb schnell, beweglich und geschickt ist, um unbemerkt in und aus Orte zu kommen.
Im Remaster aber haben wir es mit folgenden Fakten zu tun:
- Auflösung von 1.280x1.024 auf 2K mit 4k Upscaling
- 700 statt 218 Polygone der Charaktere
- Texturen Upscale der Umgebung von 64x64 auf 512x512
Die Maps sind relativ offen gestaltet, was einem eine gewisse Freiheit beim Erledigen der Missionsziele einräumt. Allerdings kommt mit der Offenheit und wenigen Hilfen auch schnell die Hilflosigkeit. Zwar bekommt man ein Missionsbriefing, welches die Details erklärt, allerdings fühlte ich mich persönlich oft überfordert. Wo befindet sich denn mein Missionsziel und wie komme ich dort am schnellsten hin, ohne die Wachen direkt zu alamieren? Das sind nur einige der Fragen, die mich während des Spielens plagten.
Irgendwann habe ich mir dann gesagt, dass dieses Spiel mehr Trial and Error ist und man sein Repertouire an Waffen und Fähigkeiten einfach irgendwie nutzen muss, um dann die komplette Karte von den Bösen zu befreien und dann irgendwann ans eigenltiche Ziel zu kommen. Zwar kann man die vielen Waffen schon benutzen, muss allerdings aufpassen nicht umherstehendes Volk zu alamieren und dann den nächsten toten Alliierten zu verzeichnen.
Und kommen wir zur Hardware: Die Steuerung fühlt sich einfach mit einem herkömmlichen Controller nicht gut an. Der Port macht einen Versuch, die Steuerungen auf ein Gamepad zu übertragen, der unter anderem das Bewegen durch das direkte Steuern der Charaktere mit dem linken Daumenstick ersetzt. Das funktioniert ja noch relativ gut im Gegansatz zu den Hotkeys für die Ausrüstung und den unterschiedlichen Fähigkeiten und Aktionen.
