Starfield: Shattered Space
Starfield: Shattered Space ist die erste große Erweiterung für Bethesdas Sci-Fi-Rollenspiel und bringt neue Abenteuer in ein bisher unbekanntes Gebiet des Starfield-Universums. Die Erweiterung fügt ein neues Sonnensystem hinzu, in dem man auf dem Mond Va'ruun'kai landet, der von der mysteriösen Fraktion "Haus Va'ruun" bewohnt wird. Die Story beginnt mit einem Notsignal von einer verlassenen Raumstation, was zu einer tiefen, düsteren Erzählung führt, die sich stark von der Hauptgeschichte des Spiels abhebt.
Gameplay und Erkundung
Im Gegensatz zum Hauptspiel, das oft zufällig generierte Orte bietet, setzt Shattered Space auf handgefertigte Umgebungen. Dies verleiht der Welt eine persönliche Note, besonders wenn man die düstere Atmosphäre der zerstörten Welt von Va'ruun'kai erkundet. Die Levels sind gut durchdacht, und besonders in einer Raumstation, wo es zu Kämpfen in Schwerelosigkeit kommt, bietet die Erweiterung neue Gameplay-Mechaniken, die den Spielern taktische Tiefe geben.
Das Kampfsystem wurde mit neuen Waffen wie dem energiegeladenen Starstorm-Gatling und Vortex-Granaten erweitert, um den neuen Feinden, den Vortex-Horrors, entgegenzutreten. Diese Dimensionen-zerreißenden Kreaturen sind zwar eine willkommene Herausforderung, jedoch enttäuscht die geringe Vielfalt an neuen Gegnern etwas, da das DLC atmosphärisch stärker in Richtung Horror zielt.
Atmosphäre und Story
Optisch glänzt Shattered Space mit beeindruckenden Kulissen und einer düsteren Stimmung, die die verfallene Welt perfekt einfangen. Die Lichtspiele auf dem Mond Va'ruun'kai verleihen dem Spiel eine fast surreale Qualität, die zu den erschreckenden Ereignissen der Geschichte passt. Die Erzählung bietet viele moralische Dilemmata, insbesondere in Bezug auf die verzweifelten Überlebenden des Hauses Va'ruun, und erlaubt dem Spieler, drastische Entscheidungen zu treffen, die das Schicksal der Fraktion beeinflussen.
Kritikpunkte
Trotz des starken Starts gibt es einige Kritikpunkte. Zum einen ist der Preis von etwa 30 Euro für die rund achtstündige Kampagne recht hoch, besonders angesichts der begrenzten Anzahl neuer Feinde und Inhalte. Darüber hinaus fühlten sich einige Spieler enttäuscht, dass es keine wirklichen Neuerungen in Bezug auf Gameplay-Mechaniken oder signifikante Erweiterungen der Spielwelt gab.