Starfield - Die Quests
Review

Starfield - Die Quests

Sind wir ehrlich - ein Role Playing Game (RPG) wie es Starfield ist, lebt von seinen Quests. Es haucht dem Spiel Leben und Charakter ein und entscheidet darüber, ob man Spieler fesseln und unterhalten kann. Es gibt eine Mainquest und drum herum wird ein Konstrukt an Sidequests und wiederholbare Aufträge gebaut.

Starfield´s Mainquest hat uns ca. 35-40 Stunden vor dem Bildschirm gehalten. Jetzt fragt ihr euch sicherlich, warum die Zeit so vaage angegeben wird. Ganz einfach, ihr könnt euch auch noch mehr Zeit bis zum Ende lassen, denn ein Bethesda Spiel lädt den Spieler zum Erkunden der Welt ein und man hat zwischendurch immer wieder den Drang sich in sein Raumschiff zu setzen und in irgendwelche Sonnensysteme zu fliegen. Wir haben uns natürlich in der Mainquest auch Zeit für Dialogen gelassen, haben uns Slaves (die Dokumente im Spiel) durchgelesen und auch Gebäudekomplexe genaustens unter die Lupe genommen. Ich habe das Spiel zusammen mit einem Bekannten gespielt. Er war auf der Steam-Version unterwegs und ich hatte mich vor der XBox - hier noch einmal ein großes Danke an Bethesda für die Testversion! - breit gemacht und wir waren wirklich verblüfft, wie das Spiel die Fäden legt. Ich will hier nun nicht spoilern, aber wir wurden beide von Starfield´s Story überrascht und verzückt, waren am Ende sogar gewissermaßen sprachlos. Auch die Art und Weise, wie man hier mit dem 'New Game+' umgeht ist wirklich geschickt gelöst und fügt sich sehr in das Konstrukt ein, welches Bethesda hier aufbaut.

Sidequests können wir entweder über aufgeschnappte Gespräche, Handlungen die wir vollziehen, Notizen oder aber durch das Missionsterminal annehmen. Auch unsere Begleiter wollen Aufmerksamkeit und hauen euch zwischendurch mal an und fragen, ob wir gerade Zeit für ein Gespräch haben. Was wir beide auch recht frisch und interessant fanden war, dass man sich für einige Missionen bewerben konnte. Natürlich steckt diese Art des Features in den Kinderschuhen und ist mehr gelenkt als frei, aber alleine die Art und Weise so etwas möglich gemacht zu haben, fanden wir klasse. Es gibt insgesamt sechs unterschiedliche Fraktionen ins Starfield und jede Fraktion bietet noch einmal eine eigenständige Questline an, die euch Credits und allerlei nützlichen Dingen bescheren.

  • “Constellation”
  • “United Colonies”
  • “Freestar Collective”
  • “Crimson Fleet”
  • “Ryujin Industries”

Wir mussten uns beim Erledigen der Mainquest immer sehr zusammenreißen, denn das Spiel ist einfach prädestiniert dafür, dass man in die offene Welt hinaus und Abenteuer erleben will.

Glücklicherweise bietet das Gameplay von einen Moment zum anderen Moment viel Abwechslung. In einer Minute befinden Sie sich an Bord einer verlassenen Raumstation, verwickelt in einen Feuerkampf mit Weltraumpiraten, um dringend benötigte Ressourcen zu bergen, in der nächsten sitzen wir in einer Bar auf dem Mars und nehmen Aufträge an, die uns zum nächsten System schicken. Während man einen gestrandeten Reisenden aus der Patsche helfen soll, werden wir von einer Flotte von Schiffen angegriffen, um sie in einem Weltraum-Dogfight auszuschalten. Und dann gibt es die ruhigen Momente, in denen wir allein auf einem kargen, von Eis bedeckten Planeten stehen, den Sternenhimmel betrachten und tief beeindruckt von der Größe und Weite sind.

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